Telekom: Verfügung wegen Rechnungsvorwurf

Die Deutsche Telekom hat eine einstweilige Verfügung gegen die Bonner tekit Consult und deren Geschäftsführer Reinhold Scheffel erwirkt. Das Gutachterbüro hat für die Communitel GmbH gearbeitet und behauptet, dass wahrscheinlich alle Telekom Rechnungen zu hoch seien.

In einer Pressemitteilung der Telekom heißt es, dass die einstweilige Verfügung vor dem Landgericht Frankfurt am Main erwirkt wurde. Der tekit GmbH ist es demnach unter Androhung eines Ordnungsgeldes in Höhe von bis zu 250.000 Euro untersagt, zu behaupten: "Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist jede Telefonrechnung in Deutschland um 20 Prozent zu hoch", sowie "Alle Rechnungen sind zu hoch".

Laut Telekom wird die einstweilige Verfügung kurzfristig zugestellt. Danach bleibt es der Firma tekit Consult Bonn GmbH und Scheffel überlassen, diese vorläufige Regelung als endgültig zu akzeptieren oder Rechtsmittel einzulegen.

Wie berichtet hat die Telekom mit dem Vorwurf zu kämpfen, zu hohe Rechnungsbeträge kassiert zu haben. Tekit-Geschäftsführer Scheffel habe als öffentlich bestellter und vereidigter Gutachter die erforderliche Sorgfalt in diesem Fall vermissen lassen, schreibt die Telekom. In einem Interview mit der Bild am Sonntag habe er behauptet: "Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist jede Telefonrechnung in Deutschland um 20 Prozent zu hoch". Obwohl Scheffel in einer Pressemitteilung noch am gleichen Tag seine in der BamS aufgestellten Behauptungen relativiert habe, seien sie weiterhin über die Internetseite tekit.de verbreitet worden, heißt es weiter. (uba)