Telefonica soll 57 Millionen Euro Strafe zahlen

Das spanische Kartellgericht hat den Telekom-Konzern Telefonica wegen Verstoßes gegen den freien Wettbewerb zu einer Rekordstrafe von 57 Millionen Euro verurteilt. Das Unternehmen habe Kunden konkurrierender Anbieter den Zugang zu seinen Leitungen erschwert, heißt es in dem am Dienstag bekannt gewordenen Urteil.

Dabei geht es um die Möglichkeit, das Telefonica-Netz über eine Vorwahl für Gespräche mit günstigeren Anbietern zu nutzen. Deren Verband (ASTEL) hatte den Konzern deshalb vor dreieinhalb Jahren verklagt.

Telefonica kritisierte die Strafe als überzogen und kündigte Berufung an. Spaniens Wettbewerbshüter haben den Telekomriesen bereits zehn Mal zu Geldstrafen verurteilt. (mst/uba)