tecLab-Report

Zwei Dinge interessieren primär an einem MP3-Encoder: die Geschwindigkeit und die Qualität. Beides haben wir bei unserem Test eingehend überprüft.

Alle Encoder treffen im tecChannel-Labor auf die identischen Testbedingungen. Die Progamme werden auf einer exakt definierten Testkonfiguration getestet. Alle Tests und Messungen sind unter Windows 98 SE erfolgt. Für jeden einzelnen Encoder wird jeweils ein neues Windows 98 SE aufgespielt.

  • Geschwindigkeit: Die Geschwindigkeit haben wir bei allen Encoder anhand einer Testdatei ermittelt, die aus einer WAV-Datei heraus mit verschiedenen Bitraten codiert werden musste. Die entsprechenden Ergebnisse finden Sie in den Einzeldiagrammen. Eine größere Aufgabe war bei unserem Testsampler zu bewältigen. Ein Mix von 18 sehr unterschiedlichen Titeln, von Akustik bis Hard Rock, musste mit 128 KBit/s ins MP3-Format transformiert werden. Auch hier stoppten wir die Zeit. Besitzt ein Encoder einen eigenen CD-Grabber wurde dies entsprechend berücksichtigt. Für den direkten Vergleich schickten wir durch alle Encoder die WAV-Dateien.

  • Qualität: Die Qualität der Encoder beurteilten wir anhand einer Reihe unterschiedlicher Testdateien. Dabei wurden bewusst Stücke gewählt, die den Algorithmen das Leben besonders schwer machen. Als Messgerät kam hier sowohl das menschliche Ohr wie auch unser Neutrik A2D Audioanalyzer zum Einsatz. Dieser in Verbindung mit der Software CoolEdit Pro brachte das Frequenzverhalten der Encoder an den Tag und entlarvte die Xing-Routine als Rasenmäher-Mann bei hohen Frequenzen.

  • Features: Hinsichtlich der Bedienung und der Funktionalität geben sich die Encoder recht unterschiedlich. Einige Encoder offerieren eine Schnittstelle zur Internet-Datenbank CDDB. Von dort transferieren sie die Informationen der jeweiligen Audio-CD. Das ist zwar bequem, kostet aber Onlinegebühren. Wer seine Audio-CDs auf Festplatte archivieren will, wird die Funktion der automatische Namensvergabe für die MP3-Dateien zu schätzen wissen.