Technologie-Trends bei Festplatten & Co

Weitere Festplattenoptimierungen

Auch die Art der Signalkodierung hat Einfluss auf die erzielbare Speicherdichte. Eine effektivere Kodierung bedeutet, dass auch mit weniger Redundanzbits eine gute Fehlerkorrektur erzielt wird. Damit vergrößert sich die Anzahl der Nutzbits. Die möglichen Verbesserungen zeigt die folgende Tabelle.

Kanaltechnik und Flächendichte

Kanaltechnik

Vorgängertechnologie

Verbesserung

PRML

Einzelbit-Aufzeichnung

30 %

EPR4

PRML

18 %

E²PR

EPR4

3 %

Turbo-Code

E²PR

30 %

Die Verbesserung der Flächendichte in Prozent bezieht sich immer auf den Wert der Vorgängerkanaltechnik.

Seit 1997 ist EPR4 der Standard in Plattenlaufwerken und inzwischen auch bei Magnetbandlaufwerken. Die Ziffer 4 steht für vier Abtastwerte je magnetischem Signalwechsel. Ein derzeit gängiges Laufwerk von Seagate (Barracuda Serial ATA V) verwendet zum Beispiel einen EPRML-16/17-Code für die Datenspeicherung auf der Plattenoberfläche. Der Turbo-Code ist eine Entwicklung aus der Nachrichtentechnik, ebenso wie die PRML-Codierung. Turbo-Code wird bereits in Mobiltelefonen und bei der Datenübertragung mit Satelliten eingesetzt. Die Umsetzung von Turbo-Code in einem entsprechenden Chip für Festplatten ist jedoch sehr schwierig und teuer.