LifeTouch

Tablets: NEC springt auf den Android-Zug auf

Der japanische PC-Hersteller NEC zeigt mit dem "LifeTouch" sein erstes eigenes Android-Tablet und folgt dem aktuellen Trend zum Sieben-Zoll-Gerät. NEC selbst bezeichnet sein Touch-Tablet as "Cloud Communicator, der etwa als Verkäufergerät in Handel eingesetzt werden kann.

Das nur 370 Gramm schwere LifeTouch mit einer Akkulaufzeit von bis zu acht Stunden präsentiert sich auch in Sachen Bedienung vielseitig. Das Gerät unterstützt sowohl Finger- als auch Stylus-Input und wartet zudem mit einem seitlichen Navigationsbutton auf. Das NEC-Tablet wird ab Ende dieses Monats ausgeliefert, bleibt aber dem japanischen Markt vorbehalten.

Zwar hat Apple-Chef Steve Jobs unlängst über den derzeitigen Trend zu Sieben-Zoll-Tablets mit Android gelästert, das ändert aber nichts daran, dass Hersteller ohne eigenes Betriebssystem häufig auf dieses Format und Betriebssystem setzen. Zu namhaften Anbietern wie Samsung mit dem Galaxy Tab oder Cisco mit dem Cius stößt nun mit NEC auch der auf dem japanischen Markt führende Computerhersteller. Das LifeTouch soll dort durch große Vielseitigkeit punkten.

NEC betont beispielsweise eine hohe Anpassbarkeit an Unternehmensanwendungen. Das umfasst eine Nutzung als Cloud-Tablet für mobile Mitarbeiter ebenso wie die Verwendung als elektronische Speisekarte in Restaurants. Daheim kann das Gerät unter anderem als E-Book-Lesegerät herhalten oder im passenden Ständer also Informationsdisplay in der Küche dienen. Zur Bedienung können User neben Finger oder Stylus auch den seitlichen Button nutzen, um ohne Bildschirmberührung beispielsweise in Fotosammlungen zu stöbern. Wie das iPad wird das LifeTouch mit WLAN und optional mit integriertem 3G angeboten.

Im Vergleich zu Samsungs Galaxy Tab, das als bislang ernstzunehmendster iPad-Herausforderer gilt, ist das LifeTouch mit Abmessungen von 220 mal 119,5 mal 13,9 Millimetern etwas größer. Dennoch fällt das NEC-Gerät etwa zehn Gramm leichter aus. Wie beim koreanischen Tablet kommt ein Cortex-A8-Prozessor zum Einsatz, der Arbeitsspeicher fällt jedoch mit 384 Megabyte etwas kompakter aus. Zur Ausstattung des NEC-Modells gehören unter anderem eine Drei-Megapixel-Kamera, ein SDHC-Kartenslot und zwei USB-Ports - allesamt Features, deren Fehlen Kritiker am iPad bemängeln. (pte/fho)