Android 4.1 Jelly Bean und NVIDIA Tegra 3

Tablet-Test: Google Nexus 7

Verbesserung: Android 4.1 Jelly Bean

Als erstes Tablet bringt das Nexus 7 die Android-Version 4.1 (Jelly Bean) mit. Während des Tests veröffentlichte Google ein neues Update: Die 12,6 MB große Datei aktualisiert das Nexus 7 auf Version 4.1.1. Google will Leistung und Bedienung des Tablets dadurch nochmals verbessert haben. Als neue Funktion starten Sie mit einem Wisch vom unteren Bildschirmrand die Google-Suche.

Neu bei Jelly Bean: Unten in der App-Leiste lassen sich sechs Apps oder Ordner platzieren
Neu bei Jelly Bean: Unten in der App-Leiste lassen sich sechs Apps oder Ordner platzieren

Jelly Bean erleichtert vor allem die Bedienung. Die neue Benutzeroberfläche spielt gerade auf dem kleinen Bildschirm des Nexus 7 ihre Vorteile aus. In einer Leiste am unteren Bildrand lassen sich zum Beispiel sechs Apps platzieren für den Schnellzugriff. Auch Ordner können auf diese Positionen gesetzt werden.

Die Statusleiste ziehen Sie jetzt von oben herunter: Das ist bei Smartphones üblich, für Tablets aber neu. Mehr Übersicht auf den Homescreens gewinnen Sie dadurch, dass Widgets ihre Größe anpassen können. Alle Neuerungen von Jelly Bean auf dem Nexus 7 beschreiben unsere Kollegen von der PC-Welt in einem eigenen Artikel.

Auf iPad-Niveau: Die Bedienung beim Nexus 7

Den größten Sprung macht Jelly Bean aber bei der Bedienung: Durch den Schritt von Honeycomb auf Ice Cream Sandwich wurden Tablets schon deutlich reaktionsschneller. Mit Android 4.1 legt Google noch eins drauf. Das Nexus 7 ist das Android-Tablet mit der bisher flüssigsten Bedienung: Das gilt fürs Blättern durch die Startbildschirme und für das Vergrößern von Fotos. Auch durch lange Listen - etwa Bücher- oder Musiksammlungen wischen Sie jetzt ohne die Android-typischen Ruckler. Auch das Blättern durch eBooks ist flüssig und schön animiert.

Sehr schnell scrollen Sie durch Webseiten: Selbst komplexe Seiten mit vielen Bildern und Kästen stellen das Nexus 7 vor keine Bedienungsprobleme. Nur wer genau hinschaut - und ein iPad 3 als Referenzgerät neben sich liegen hat - erkennt, dass Android noch nicht ganz so flüssig arbeitet wie iOS.

Aktueller geht's nicht: Das Nexus 7 kriegt ein Update auf Android 4.1.1
Aktueller geht's nicht: Das Nexus 7 kriegt ein Update auf Android 4.1.1

Verkleinern Sie beispielsweise aufgezoomte Webseiten, reagiert beim Nexus 7 zunächst nur ein Teil der Seite auf die Fingergeste. Erst mit kurzer Verzögerung wird der Rest der Seite kleiner. Beim iPad folgt dagegen die gesamte Webseite exakt der Fingergeste. Der Lagesensor reagiert mit leichter Verzögerung, dreht das Bild dann aber sehr schnell und ruckelfrei. Das wirkt beim Nexus 7 aber etwas abrupt, beim iPad ist die Drehung fließender.