T-Online: Verluste trotz steigender Kundenzahlen
Unter Berücksichtigung des Beitrags aus dem comdirect-Börsengang im dritten Quartal ergebe sich ein Vorsteuerverlust von 85,8 Millionen Euro. Bei den Angaben für das Jahr 2000 handelt es sich laut T-Online aber noch um vorläufige Zahlen. Den endgültigen Geschäftsbericht will das Unternehmen am 29. März vorlegen.
Mit einem Umsatz von 254,6 Millionen Euro im vierten Quartal 2000 verzeichnete der Konzern eine Steigerung von 34,3 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2000. Damit ergibt sich ein Konzernumsatz von 797,2 Millionen Euro für das Gesamtjahr 2000, eine Erhöhung von 86,1 Prozent gegenüber 1999. Die neu erworbenen Tochtergesellschaften wie Club Internet in Frankreich waren mit einem Umsatz von 55,2 Millionen Euro an dieser Entwicklung beteiligt.
Allerdings trugen laut T-Online die Anlaufverluste der ausländischen Töchter zum Negativwachstum bei. Ein weiterer Grund für die roten Zahlen seien die neuen Flatrate-Tarife. "Die schon im dritten Quartal verzeichnete Belastung durch die Einführung neuer Flatrate-Tarife setzte sich auch im vierten Quartal fort", heißt es in der Mitteilung.
Die Kundenzahlen entwickelten sich hingegen positiv. Die Zahl der T-Online-Nutzer in Deutschland stieg um 57 Prozent auf 6,53 Millionen. Europaweit zählt T-Online mittlerweile 7,94 Millionen Kunden, 70 Prozent mehr als im Vorjahr. Entsprechend kletterte der Umsatz durch Zugangsentgelte im Vergleich zu 1999 um 271 Prozent auf 665,9 Millionen Euro.
Die Onlinezeit über den Telekom-Provider betrug im letzten Jahr im Schnitt 580 Minuten pro Monat und Benutzer. Der Anteil der Surfer, die den Flatrate-Tarif von T-Online für den Internetzugang einsetzten, lag zum Jahresende bei 512.000. Über die aktuellen Angebote informiert Sie der Report Flatrates im Überblick. (jma)