Symantec sichtet möglichen Wurm für SSL-Lücke
Vor wenigen Tagen warnte Microsoft vor einem Exploit, der eine mit dem Sicherheits-Bulletin des Monats April geschlossene Lücke im PTC, ein Bestandteil der SSL-Bibliothek, ausnutzt. Am Montag veröffentlichte Microsoft dann zusätzlich ein Registry-Update zur Deaktivierung des PTC-Protokolls.
Nach Beobachtungen von Sicherheitsexperten sei der Exploit bis dato nicht ausgenutzt worden. Wurm-Aktivitäten konnten ebenso nicht festgestellt werden. Nun will Symantec über sein DeepSight-Threat Network einen automatisierten Code entdeckt haben, der die SSL-Lücke möglicherweise ausnutze. Wie Alfred Huger, Leiter des Symantecs-Sicherheitsteam mitteilte, ist allerdings noch unklar, ob es sich bei dem aufgespürten Code um einen Wurm oder um einen Bot handelt.
Ein Bot ist ein automatisiertes Programm, das Ports scannt. Anders als ein Wurm ist ein Bot jedoch nicht selbstausführend. In den vergangenen Stunden hat Symantec laut eigenen Angaben eine Zunahme der Scan-Aktivitäten rund um den Exploit feststellen können - was auf künftige Angriffe schließen lässt. "Wenn es sich bei dem automatisierten Code nicht um einen Wurm handelt, müssen wir in Kürze mit dem Erscheinen eines solchen rechnen", sagte Huger.
Seit Dienstag kursiert zudem ein weiterer Exploit im Web, der bei Windows 2000 und Windows NT eine Lücke in der Datei lsasrv.dll des Local Security Authority Subsystem Service ausnutzen soll.
Um über Sicherheitslücken auf dem Laufenden zu bleiben, empfiehlt sich ein Blick in die Security-Reports von tecCHANNEL. Den Service, der in Zusammenarbeit mit Secunia angeboten wird, können Sie auch als kostenlosen Newsletter abbonieren
tecCHANNEL Buch-Shop |
|
---|---|
Literatur zum Thema Sicherheit |
Titelauswahl |
Titel von Pearson Education |
|
PDF-Titel (50 % billiger als Buch) |