Mobiles Internet primär für Email-Verkehr

Surfen per Handy: 40 Prozent haben (noch) kein Interesse

Studie zur mobilen Internet-Nutzung zeigt, dass es noch ein weiter Weg ist bis zum „immer-und-überall-dabei“-Netz. Wichtigste Trends werden regionale Informationsbeschaffung und Communities.

Das Internet wird nur langsam zum „immer-und-überall-dabei“-Netz: Zwar nutzt inzwischen jeder Fünfte das Internet bereits mobil, dabei beschränkt sich die mobile Nutzung jedoch zumeist auf Emails. Auch bei der Häufigkeit ist von „immer-und-überall“ noch lange nicht die Rede: gerade einmal ein Fünftel der mobilen Nutzer ist täglich online, weitere 38% zumindest einmal die Woche. Fast 40 Prozent der Internet-Nutzer zeigen überhaupt kein Interesse daran, das World Wide Web auch unterwegs zu nutzen.

Über 80 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass es noch mindestens drei Jahre dauern wird, bis das mobile Internet zum Massenmedium wird. Ist derzeit noch Email das hauptsächliche Nutzungsgebiet, wird es zunehmend darum gehen, regionale Informationen zu beschaffen (location based services, 73%) und in Communities auf dem neuesten Stand (63%) zu bleiben. Mobiles Fernsehen wird dagegen lediglich von einem Drittel der Befragten als wichtiger Trend gesehen. Das sind einige der Ergebnisse einer Studie „zwei.null trends“ von Innofact im Auftrag von deutsche-startups.de.

Nach Gründen für das verhaltene Interesse an der mobilen Nutzung wurde allerdings nicht gefragt. Die Endgeräte für die mobile Nutzung erlauben auf jeden Fall schon mehr als nur Email unterwegs und die mit HSPA erreichbaren Datenraten sowieso. (mha)