Sun stellt Solaris 9 vor

Sun stellt heute die Version 9 seines Unix-Derivats Solaris vor. Gegenüber dem aktuellen Release zählt Sun rund 300 Verbesserungen auf, darunter Sicherheits-Tools, integrierte Anwendungen und Konfigurations-Werkzeuge.

Zu den Highlights dürften die Integration der Sun ONE Directory Server, Solaris 9 Resource Manager und Solaris Volume Manager in den Betriebssystemkern gehören. Mithilfe dieses Trios können Systemverwalter die Leistung von Anwendungen und Hardware besser konfigurieren und optimieren, berichtet die Computerwoche.

Der Directory Server stellt Name Services bereit und skaliert laut Sun sogar bis zu Millionen von Nutzern. Der Resource Manager soll unter anderem verhindern, dass eine Anwendung auf Kosten der übrigen zu viele Systemressourcen belegt. Dabei lässt sich die Lastverteilung dezidiert festlegen und folgt nicht allein den Anforderungen der Applikationen. Der Volume Manager kann eine Platte in bis zu 8000 Partitionen teilen, aber auch anders herum eine Vielzahl von Disks zu eine virtuellen Volume mit bis zu 1 TByte Kapazität kombinieren. Er gestattet ferner Plattenspiegelung und RAID-Steuerung.

Nicht mehr in das erste Release von Solaris 9 geschafft hat es ein neues Tool zur Fehlerisolierung, das verhindern soll, dass eine abgestürzte Applikation andere Anwendungen oder das gesamte Betriebssystem mit sich reißt. Dieses soll in einem späteren Update nachgereicht werden, vermutlich gegen Ende des Jahres. (Computerwoche/uba)