Sun stellt den UltraSPARC T1 mit CoolThreads vor

Details zum Core

Mit der CoolThreads-Technologie bearbeitet jeder Core des UltraSPARC T1 vier unabhängige Threads gleichzeitig. Die Tasks werden dann in binäre Instruktionen aufgeteilt, von denen die Niagara-Cores mit ihrer sechsstufigen Pipeline sechs gleichzeitig ausführen können. Beim UltraSPARC T1 verfügt jeder Core auch über einen Krypto-Co-Prozessor für die RSA-Verschlüsselung.

Jedem Prozessorkern des UltraSPARC T1 steht ein L1-Cache von insgesamt 24 KByte zur Verfügung: 8 KByte für Daten und 16 KByte für Befehle. Die Organisation ist jeweils vierfach assoziativ ausgelegt. Den On-Chip-L2-Cache müssen sich die bis zu acht Prozessorkerne des UltraSPARC T1 teilen. Sun dimensioniert die zweite Pufferstufe auf 3 MByte bei einer vierfach assoziativen Auslegung. Ein dynamisches "Vermittlungsschema" erlaubt dabei jedem Thread die verfügbare L2-Cache-Bandbreite optimal zu nutzen.

Alle Cores sind intern über einen Crossbar-Switch mit einer Bandbreite von 134 GByte/s verbunden. Mit der Außenwelt kommuniziert der UltraSPARC T1 über den JBUS. Das Bussystem ist 128 Bit breit und arbeitet mit einer Taktfrequenz von 150 bis 200 MHz. Damit erreicht der Niagara eine Busbandbreite von bis zu 3,1 GByte/s.

Sun bietet die neuen Multi-Core-Prozessoren mit einer Taktfrequenz von 1,0 und 1,2 GHz an. Dabei soll sich der UltraSPARC T1 mit einem Leistungsbedarf von 72 Watt begnügen. Maximal benötigt die CPU laut Suns Angaben 79 Watt. Wird es dem UltraSPARC T1 dennoch zu heiß, so sorgen On-Chip-Temperatursensoren für entsprechende Schutzmaßnahmen. Dabei kann der Niagara ganze Cores abschalten.