Sun Solaris 10 unterstützt Opteron-64-Bit-Mode

Am 15. November wird Sun die Version 10 von Solaris in San Jose, Kalifornien, vorstellen. Der Produkt-Launch wird Teil der quartalsweise stattfindenden Sun-Network-Computing-Produktankündigungen sein.

Bis dato ist die so genannte "Early Access"-Beta von Solaris 10 erhältlich. Neu implementiert sind ein Fehlererkennungssystem, das hochskalierbare Dateisystem ZFS und das Diagnose-Tool DTrace. Daneben soll Solaris zur Performance-Steigerung mit einem neuen TCP/IP-Stack und verbesserten Multithreading-Fähigkeiten kommen.

Der verbesserte TCP/IP-Stack in Solaris 10 verfügt unter anderem über einen IP-Klassifizierer, durch den die einzelnen Verbindungen für die gesamte Dauer ihres Bestehens an den jeweiligen Prozessor/vertikalen Perimeter gebunden werden. So verbessern sich laut Sun die Cache-Lokalität und die vertikale Trennung.

Neu hinzugekommen sind laut Sun auch die so genannten N1 Grid Container. Diese erlauben dem Anwender, Solaris in bis zu 4000 unabhängige Rechenumgebungen (Container) aufzuteilen. Nach Angaben von Sun kann man Anwendungen in den einzelnen Umgebungen laufen lassen und so von einer gesteigerten Performance und mehr Sicherheit profitieren.

DTrace unterstützt Systemadministratoren bei der Fehlersuche und Leistungsoptimierung in Echtzeit. Zuvor unentdeckt gebliebene Systemfehler und Leistungsengpässe treten laut Sun klar zutage und können zügig beseitigt werden.

Eines der interessantesten Features von Solaris 10 ist jedoch, dass das Betriebssystem erstmals eine native Unterstützung des 64-Bit-Modus der AMD Opteron-CPUs enthalten wird. Sun gibt an, dass bereits Solaris 9 auf AMD-Opteron-Prozessoren um bis zu 29 Prozent schneller läuft als auf Intel-Xeon-CPUs. Für diesen Vorsprung sei vor allem der HyperTransport-Bus der Opteron-Prozessoren verantwortlich.

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