Sun präsentiert Java Verification Program

Sun Microsystems versucht mit einem Java Verification Program zu verhindern, dass nicht konforme Java-Applikationen überhand nehmen. Das Programm kann Anwendungen im Unternehmensbereich auf Kompatibilität mit allen Application-Server-Produkten nach dem J2EE-Standard testen.

Unternehmen und Entwickler sollen so sicherstellen können, dass ihre Produkte mit unterschiedlichen J2EE Application Servern funktionieren. Das musste bislang nicht unbedingt der Fall sein. Diverse Hersteller wie IBM, BEA, Oracle und Sun selbst bieten J2EE Application Server an. Teilweise sind diese mit speziellen Erweiterungen ausgestattet. Ein Programm, das etwa speziell für die Extensions eines BEA-Servers angepasst ist, muss deshalb nicht zwingend auf einem IBM-Server laufen.

Das Java Verification Program lässt nur Programme durch, die dem generischen J2EE-Standard entsprechen. Hat ein Programm den Test bestanden, sollte es ohne weiteres auf andere Produkte portierbar sein. Das hat Vorteile für Kunden, die ihre Server-Software wechseln können, aber auch für Sun. Dem Java-Entwickler schadet es ebenfalls, wenn scheinbar J2EE-konforme Programme nicht laufen, weil der Standard aufgeweicht wurde.

Hauptbestandteil des Programms ist laut Sun das Java Application Verification Kit. Anwendungen, die den Test bestanden haben, bekommen laut David Harrah, Java Marketing Manager bei Sun, ein "Java Verified"-Logo. Sun will Entwickler, die ihre Programme dem Test unterziehen, durch spezielle Werbeprogramme unterstützen. (uba)