Sun poliert Storage-Produktpalette auf

Neue Server, neues Dateisystem und integrierte Verschlüsselung.

Mit einer ganzen Phalanx von Ankündigungen versucht Sun sich nach der Übernahme von Storagetek im letzten Jahr weiter im Storage-Markt zu etablieren und den Platzhirschen Marktanteile abzujagen.

Eine zentrale Rolle spielt dabei das Storagetek 5320 NAS, dessen Basismodell mit 2 Terabyte Speicherkapazität für 50.000 Dollar erhältlich ist und im Rahmen des immer weiter ausgebauten Try&Buy-Programms für 60 Tage kostenlos getestet werden kann. Im Gegensatz zum Vorgänger 5310, der noch mit Intel-Prozessoren arbeitet, kommen im 5320 nun Opterons von AMD zum Einsatz. Diese sollen auch in zukünftig geplanten Produkten Verwendung finden und schlussendlich das von Sun propagierte Honeycomb-System ermöglichen.

Dieses stellt das bisherige Prinzip, Daten zur Verarbeitung auf den Server zu laden, auf den Kopf und positioniert die Storage-Systeme im Zentrum der Datenverarbeitung. Die dazu notwendigen Metadaten will Sun mithilfe des ebenfalls angekündigten neuen Dateisystem ZFS (Zettabyte File System) speichern. Dabei handelt es sich um ein 128-Bit-Dateisystem mit integrierter Fehlerkorrektur und Journal-System, das – so Sun – den Anforderungen der nächsten 20 bis 30 Jahre genügt. Nach einigen Verspätungen soll ZFS zunächst im für Juni geplanten Update für Solaris 10 enthalten sein. Ebenfalls in alle Storage-Produkte Einzug halten soll auch eine integrierte Datenverschlüsselung. Der Aufpreis für den automatischen Schutz der gespeicherten Daten vor fremden Blicken soll dabei so gering ausfallen, dass er für den Kunden kaum merklich sei. (Stefan Rubner/mha)