Sun LX50: Linux-Server auf Intel PIII

Sun Microsystems hat mit dem LX50 einen auf Intels x86-Architektur basierenden Server angekündigt, der unter Sun Linux 5.0 und Solaris betrieben werden kann. Bei Einstiegspreisen von 3500 Euro sollen die Server Ende August 2002 erhältlich sein.

"Die LX50 Server senken die Total Cost of Ownership und schließen die Sicherheits- und Stabilitätslücken, die bei Windows-Systemen bemängelt werden", teilte Sun inklusive dem üblichen Seitenhieb gegen Microsoft mit. Und damit nicht genug; nicht nur für die Windows-Welt stelle der LX50 eine Alternative dar: "Das gilt auch für das Stückwerk aus Hard- und Software, das andere Linux-Anbieter liefern", stichelt Gerhard Schlabschi, Leiter Produkt Management bei Sun Microsystems. Andersherum gesehen wendet sich Sun aber zumindest im Einsteiger-Segment den Intel-CPUs zu und setzt mit Linux auf die Open-Source-Welt, auch wenn Solaris 8 für x86 optional angeboten wird.

Zu den Fakten des auf der LinuxWorld vorgestellten Servers: Auf dem LX50 ist Sun Linux 5.0 vorinstalliert. Das Linux-Betriebssystem sei optimiert für die SunONE-Plattform sowie Suns 32-Bit x86-Server und basiere auf dem Linux-Kernel 2.4. Der Server wird in einer Pizzabox mit einem oder zwei 1,4-GHz-Intel-PIII-Prozessoren geliefert.

Der von Sun adressierte Kundenkreis, der den LX50 für Streams, als Firewall, Web-, Mail- oder Datenbankserver einsetzen soll, bekommt folgende Software mitgeliefert: Java 2 SDK Standard Edition, Sun ONE ASP für Linux, TomCat, MySQL, Apache, WU-FTP, Sendmail, Bind, Sun Grid Engine und Sun Streaming Server. (uba)