Sun lässt seine Niagara-Server vom Stapel

180 Watt unter Volllast

Fred Kohout, Vice President of Marketing in Suns Scalable Systems Group, bezeichnete die Ankündigung der neuen Systeme als „spielverändernd“. Auch wenn Sun die Systeme sicher lieber schon vor drei Jahren gehabt hätte - Abwärme- und Effizienzprobleme träten jetzt verstärkt auf, weswegen Sun nicht zu spät am Markt sei. „Systeme wie diese kommen nicht über Nacht“, erklärte Kohout. „Sie sind das Ergebnis von vier Jahren Arbeit an dem ersten zweckgebundenen Prozessor für den Internet-Einsatz. Wir denken, dass wir dem Wettbewerb fünf Jahre voraus sind.“

Das mag zwar ein wenig überzogen klingen, aber gewiss werden mehrere Jahre vergehen, bevor ein anderer Hersteller einen Achtkern-Prozessor herausbringt, der weniger als 80 Watt Leistung aufnimmt. Und das ist in der Tat das Thema, das Anwender vorrangig interessiert: Nach Angaben von Kohout benötigt ein voll ausgestatteter T1000 unter schwerer Webinfrastruktur-Workload-Last höchstens 180 Watt, ein ebenfalls voll ausgestatteter und spitzenbelasteter T2000 etwa 300 Watt.

Solaris 10 versteht sich bereits gut auf den Umgang mit vielen Threads, Gleiches gilt für Webinfrastruktur-Software und Datenbanken. Deswegen erreichen die Niagara-Prozessoren angesichts ihrer geringen Taktfrequenzen eine relativ hohe Leistung. Kohout gibt an, dass die T1-Server im Vergleich mit Xeon- oder Itanium-2-basierenden Maschinen im Schnitt drei bis vier Mal mehr leisten, auf der anderen Seite aber nur halb so viel Platz sowie zwischen 25 und 50 Prozent so viel Strom benötigen. (Thomas Cloer/mje)

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