Sun lässt den Panther frei

Eine Woche nach der Ankündigung der Galaxy-Server auf Basis der Opteron-Chips von AMD hat Sun Microsystems die neuen „Ultrasparc-IV+“-Prozessoren (Codename Panther) vorgestellt.

Sie sollen zunächst in die Mittelklasse-Server „Sun Fire V490“ und „V890“ eingebaut werden. Später sollen auch die größeren Systeme „E2900“, „E4900“ und „E6900“ vom Leistungsschub der Dual-Core-Prozessoren profitieren.

Nach Angaben des Herstellers liefern die Panther-Chips doppelt so viel Leistung wie die derzeitigen Ultrasparc-IV-Prozessoren, die den Codenamen „Jaguar“ tragen. Diese kamen im Februar 2004 als Suns erste Dual-Core-Implementierung auf den Markt. Im Grunde handelte es sich dabei um zwei Ultrasparc-III-Kerne, die in einem Chip zusammengefasst wurden. Für die Panther-CPUs hat Sun den Herstellungsprozess von 130 auf 90 Nanometer umgestellt und damit Platz für die 200 Millionen Transistoren geschaffen.

Außerdem enthält die neue CPU erstmals einen Level-2-Cache direkt auf dem Chip. Ein anderes Novum ist der 32 MByte große Level-3-Cache. Insbesondere die beiden Cache-Speicher sorgen dafür, dass die Panther-Prozessoren rund doppelt so schnell sind als die Jaguar-CPUs. Außerdem sollen sie fünf Mal so leistungsfähig sein wie die auf 900 Megahertz getakteten Ultrasparc-III-Chips, die 2001 unter der Bezeichnung „Cheetah“ auf den Markt kamen und die Basis für die Jaguar-Prozessoren bildeten.

Die Leistungsaufnahme konnte Sun bei 90 Watt halten - so viel verbrauchen auch die Jaguar-CPUs. Auch beim Preis will sich der Hersteller an den Vorgängern orientieren und - trotz doppelter Leistungsfähigkeit - keinen Aufschlag für die neuen Chips verlangen. Anwender, die mit dem Kauf eines Servers der „E20K“-Serie liebäugeln, sollten warten, bis die Panther dafür verfügbar sind. (Kriemhilde Klippstätter/mje)

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