Sun beißt bei Tarantella und NAS-Anbieter Procom an

Zu einem Doppelschlag hat Sun ausgeholt: Das Unternehmen, das seinerseits von offiziell dementierten Gerüchten um einen 'Management Buy out' umgeben ist, kauft den amerikanischen Anbieter von so genannten 'Access-Infrastruktur'-Lösungen, Tarantella, für rund 25 Millionen US-Dollar in Aktien.

Vorbehaltlich der Zustimmung der Tarantella-Aktionäre soll der Kauf der ehemaligen SCO-Tochter, die aber mittlerweile in die Hand von Investoren gewandert ist, im September mit dem Ende des ersten Quartals des Geschäftsjahres 2006 abgeschlossen sein.

Tarantella ist neben Marktführer Citrix, Hummingbird und Attachmate der Vierte im Bunde, der Software für plattformunabhängige Remote-Zugriffe auf Server-Applikationen anbietet.

Damit nicht genug: Sun kaufte NAS-Know-how und -Patente (Network Attached Storage) des in argen Schwierigkeiten steckenden US-Anbieters Procom. 50 Millionen US-Dollar lässt sich Sun die Übernahme kosten. Sie soll Ende Juni abgeschlossen sein.

Bislang hat Sun Procoms "NetForce"-Betriebssystem in seiner "StorEdge 5000"-NAS-Familie eingesetzt. Jetzt soll der Kauf Sun vor einem möglichen Ausverkauf des Anbieters schützen. Wie die Integration vonstatten gehen soll, wollte Sun noch nicht sagen. Allerdings werden einige Ingenieure sofort zu Sun wechseln.

Ob Sun nun sein NAS-Portfolio im wachsenden NAS-Markt besser platzieren kann, muss sich erst zeigen. Vorsorglich erklärte Sun-Präsident Jonathan Schwartz, man werde nun billiger als bisher NAS-Lösungen entwickeln und anbieten können. (ComputerPartner/mec)

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