Studie: RFID hat die Erwartungen nicht erfüllt

450 Millionen RFID-Tickets bis 2010

Obwohl der Handel als der größte Markt für RFID gilt, hätten sich die finanziellen Vorteile für Konsumgüterhersteller noch nicht eingestellt. Sie werden von Handelskonzernen angehalten, Waren mit Chips zu versehen. Dies gelte jedoch für die meistverkauften Produkte. Dabei handelt es sich jedoch um Waren mit niedrigem Preis und wenig Marge. Die RFID-Chips werden auf Kartons sowie auf Paletten angebracht.

RFID-Tags auf einzelnen Produkten gibt es in erster Linie auf teureren Waren wie Kleidung, Büchern und PC-Spielen. Hier geht es auch um Diebstahlsicherung.

In den USA würde bezogen auf die Anzahl der mit Chip versehenen Pakete am häufigsten von RFID Gebrauch gemacht. Dort liefen auch die meisten RFID-Projekte (insgesamt 840).

Einen Boom erwarten die Marktforscher unter anderem in der Luft- und Raumfahrtindustrie, der Landwirtschaft (Tags für Zuchttiere) sowie von kontaktlosen Ausweisen auf RFID-Basis, etwa als Personalausweis oder als Bezahlsystem. China und Großbritannien haben entsprechende Projekte aufgelegt. Auch Eintritts- und Fahrkarten mit Funktechnik seien im Kommen. Bis zum Jahr 2010 soll es weltweit mindestens 450 Millionen RFID-Tickets geben. (Frank Niemann/mje)