Studie: MMS-Nachfrage wird überschätzt

MMS (Multimedia Messaging Services) könnte sich einer Umfrage des Wireless World Forum (W2F) unter seinen rund 3000 Industriemitgliedern zufolge als herbe Enttäuschung erweisen und nicht auf die erhoffte Nachfrage stoßen. Via MMS lassen sich neben Textmeldungen auch Bilder und Töne mit dem Handy verschicken.

Das W2F gehe aufgrund der Umfrage für die nächsten beiden Jahre von lediglich 200 Millionen verschickten MMS-Messages pro Monat aus, berichtet die Computerwoche. Damit liegt das Marktvolumen der neuen Service-Gattung um etwa 80 Prozent unter den Erwartungen vieler Analysten, die in diesem Zeitraum mit bislang monatlich rund 20 Milliarden verschickten Botschaften rechneten.

"Wir haben versucht, den Ursprüngen für den jüngsten Hype auf die Spur zu kommen", erklärt W2F-Partner Josh Dhaliwal. Im Ergebnis sei der vorschnelle MMS-Enthusiasmus fast ausschließlich auf Aussagen von Seiten der Infrastrukturanbieter zurückzuführen - und damit derjenigen, die am weitesten vom Kunden entfernt seien. Diese hätten den neuen Dienst hoch geredet, nachdem sich der Absatz von Short Message Services (SMS) in einem gesättigten Markt nicht weiter steigern lasse.

Außerdem erachtet es der Branchenexperte als grundsätzlichen Fehler, die Features und nicht den Nutzen des neuen Dienstes in den Vordergrund zu stellen. "Das heißt aber nicht, dass MMS kein Erfolg wird", räumt Dhaliwal ein. Allerdings werde der neue Service SMS als Kommunikationsmittel nicht ablösen, sondern im Unterhaltungssegment ergänzen.

MMS nutzt WAP 2.0. Nähere Informationen dazu finden Sie im Report Zweite Runde für WAP. (Computerwoche/jma)

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