Neuer Datenschutz-Ansatz

Studie: Mitarbeiter-Tablets soll man nicht überwachen

Vorsicht bei Flash Cookies

Insbesondere die zunehmende Nutzung von Apps für Smartphones und Tablets in den Unternehmen, Social-Media-Aktivitäten der Mitarbeiter und technologische Neuerungen wie etwa der Einsatz von Flash Cookies stellen laut Studie große Herausforderungen dar. "Firmen müssen ihre Erwartungen an das Verhalten der Mitarbeiter auf Social-Networking-Seiten klar artikulieren und alles dafür tun, dieses Verhalten auch zu beobachten", so die Analysten. Dies sei aktuell eine vordringliche Aufgabe in kleinen und großen Firmen.

Den Gebrauch neuer Technologien mit bestehenden Datenschutzrichtlinien in Einklang zu bringen, lautet insgesamt die Herausforderung. Beim Sammeln von Daten sei gegenüber den Kunden Transparenz gefragt. Darüber hinaus gelte: "So verlockend das Auswerten von Daten durch Cookies und Apps sein mag: Unternehmen sollten dieser Versuchung zum Schutz der eigenen Marke und um des guten Rufes willen widerstehen."

Im Hinblick auf den Tablet-Boom rät Ernst & Young dringend dazu, das Monitoring von privaten, aber auch zur Arbeit eingesetzten Geräten der Mitarbeiter zu unterlassen. Zu Sicherheitszwängen sei die Verschlüsselung jener Bereiche des Geräts sinnvoll, auf denen Firmendaten verarbeitet werden. Ansonsten finde hier das Ziel der IT-Sicherheit seine Grenze in den Datenschutzrechten der Mitarbeiter. Denen sollte allerdings eine möglichst konkrete Liste an die Hand gegeben werden, was mit privaten Geräten am Arbeitsplatz zu tun und zu unterlassen ist.

Die Studie "Privacy Trend 2012" ist bei Ernst & Young erhältlich. (mje)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation CIO.de.