Studie: Handymarkt gesättigt

Rund 71 Prozent aller Europäer besitzen ein Mobiltelefon (Stand Oktober 2001). Ein Fünftel der Haushalte verfügt sogar über drei oder mehr Handys. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Europe Benchmark" der Marktforscher von Forrester.

Am stärksten sind Handys in Finnland verbreitet: 86 Prozent der Einwohner verfügen über ein Mobiltelefon. Auf den Rängen zwei bis fünf folgen Norwegen und Schweden mit jeweils 83, Italien mit 80 und Österreich mit 79 Prozent. Platz acht belegt Deutschland mit einer Abdeckungsquote von 74 Prozent, berichtet die Computerwoche. Zwischen Mai und Oktober des vergangenen Jahres war laut der Forrester-Studie lediglich in Großbritannien, Irland und Spanien ein leichter Zuwachs an Handybesitzern von jeweils über zwei Prozent zu verzeichnen. In Norwegen, Deutschland und den Niederlanden sank die Zahl der Mobiltelefonierer jedoch um 3,7 bis 4,6 Prozent.

Als Grund für den rückläufigen Trend nannte Forrester-Analystin Barbara Löchte ausgelaufene Verträge, die nicht mehr erneuert wurden, oder schlichtweg einen gewissen Überdruss bei den Anwendern. Rund 80 Prozent derjenigen, die ein Handy besitzen, planen derzeit keine Neuanschaffung. Ebenso wollen sich 80 Prozent derjenigen, die noch kein Mobiltelefon haben, kein Gerät kaufen.

Die Mobilfunkhersteller sind allerdings anderer Meinung. Wie berichtet, erwartet Siemens ein Wachstum des Handymarktes um 10 bis 15 Prozent. (Computerwoche/uba)