Effizientere Telekommunikation

Studie: Fachbereiche wollen Unified Communications

Die vorhandenen Kommunikations-Tools können mit dem schnell wachsenden Bedarf in den Unternehmen kaum noch mithalten. Vor allem Fachabteilungen wünschen sich deutliche Verbesserungen, so das Ergebnis der jüngsten Berlecon-Studie zum Thema Unified Communications. 56% der Außendienst- und Einkaufsleiter halten Unified-Communications-Lösungen für bedeutsam.

Berlecon befragte für die Studie erstmals in Deutschland 105 Abteilungsleiter aus den Bereichen Einkauf/Beschaffung und Vertrieb/Außendienst in Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern. Wichtigste Ursachen für eine deutliche Zunahme des Kommunikationsvolumens sind höhere Erwartungen auf Kundenseite in Hinblick auf schnellere Reaktionszeiten (86%) sowie steigende Produktivitätsanforderungen angesichts begrenzter Ressourcen (78%).

Um das Kommunikationsvolumen zu bewältigen, stehen den Mitarbeitern in den Fachabteilungen die unterschiedlichsten Kommunikationskanäle zur Verfügung. Der mit Abstand wichtigste Kanal ist und bleibt die E-Mail (100% der Befragten). Handy beziehungsweise Smartphone sind für 80% wichtig oder sehr wichtig in der alltäglichen Kommunikation - wichtiger noch als das Festnetztelefon (74%). Die gruppenorientierte Echtzeit-Kommunikation beschränkt sich derzeit noch auf Telefonkonferenzen (47%). Andere Möglichkeiten für die Echtzeit-Zusammenarbeit verteilter Teams, wie Web- oder Videokonferenzen, sind von noch untergeordneter Bedeutung.

Nach Einschätzung der Befragten wird die hohe Bedeutung von E-Mails für den Geschäftsalltag weiter massiv zunehmen; 65% rechnen mit einem Anstieg der Mobile Mails, 64% bei den herkömmlichen Mails. Die Folge aus Sicht der Anwender ist eine zunehmende und unbeherrschbare E-Mail-Flut, unter anderem verursacht durch zu große E-Mail-Verteiler, unselektierte Informationen und die inflationäre Nutzung der cc-Funktion. Mit einem erheblichen Wachstum des Kommunikationsaufkommens rechnen die Befragten auch bei Telefonkonferenzen (60%).