Streit um iPod-Klon: Apple soll 100 Mio. Dollar Schadenersatz zahlen

Der US-Hersteller Apple sieht sich einer Schadenersatzklage von Luxpro in Höhe von 100 Millionen US-Dollar gegenüber.

Der Stein des Anstoßes ist der MP3-Player „Super Shuffle“ des taiwanischen Elektronikherstellers Luxpro. Aufgrund der großen Ähnlichkeit zum kurz vorher angekündigten „iPod Shuffle“ hatte Apple einen Verkaufsstopp des Geräts erwirken können. Wie die Financial Times berichtete, konnte sich Luxpro jedoch vor taiwanischen Gerichten in zwei Instanzen durchsetzen, nachdem das Unternehmen Einspruch erhoben hatte. Die endgültige Aufhebung des Verkaufsstopps trat dann vor wenigen Wochen durch das Bezirksgericht Shihlin in Kraft.

Der „Super Shuffle“ wurde im März 2005 auf der CeBit vorgestellt und erregte dort internationales Aufsehen. Hohe Verkaufserfolge konnte Luxpro durch den Verkaufsstopp-Skandal jedoch nicht verbuchen. Mit der Schadenersatzklage will sich der taiwanische Elektronikhersteller nun die entgangenen Einnahmen wieder zurückholen. "Wir werden deshalb noch vor Monatsende bei einem taiwanischen Gericht eine Schadenersatzklage gegen Apple einreichen", bestätigte Wu Fu-chin, Aufsichtsratvorsitzender von Luxpro.

Rivale Creative freute sich erst im August 2006 über 100 Millionen US-Doller von Apple. In einem Rechtsstreit um ein Softwarepatent, welches es dem Nutzer ermöglicht, innerhalb von Alben und Titeln zu navigieren, hatte Apple den Kürzeren gezogen. Apple musste sich dem Vorwurf stellen, die Creative-Software widerrechtlich in seinen iPods zu verwenden. (PC-Welt/cvi)

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