Strato kämpft weiter mit Problemen

Strato, nach eigenen Angaben größter Webhoster Europas, teilte heute um 10 Uhr mit, "dass sich die Unterbrechung der Dienste jetzt einem vollständigen und zufriedenstellenden Ende nähert". Drei Tage waren Strato-Präsenzen mehr oder minder offline.

Scheinbar steht das "zufriedenstellende Ende" aber auf wackligen Beinen. Noch um 8.34 Uhr meldete Strato im Support-Forum: "Durch unerwartete technische Unregelmäßigkeiten sind die Präsenzen seit ca. 8.25 Uhr nicht zu erreichen." Um 9.05 Uhr schien das unerwartete Problem dann behoben, die Domains seien wieder zugänglich, hieß es. Die 100-Prozent-Marke hat Strato damit aber bislang nicht erreicht. Um 7 Uhr noch wurde vermeldet, nur 90 bis 95 Prozent der Präsenzen seien wieder online.

Wie berichtet, ist die Panne laut Strato auf den Ausfall von Speichereinheiten zurückzuführen, die von EMC stammen. Strato gelobt inzwischen Besserung:

"Um sicherzustellen, dass sich solch ein Vorgang nicht mehr wiederholt, arbeiten KPNQwest und Strato an einer geografisch verteilten Struktur der Speicherlösung, wobei ein zusätzlicher Back-Up-Speicher in einem zweiten Cybercentre angesiedelt sein würde. Zusätzlich dazu werden alle Parteien Maßnahmen vertraglich vereinbaren, dass es im Falle einer Wiederholung zu einem entsprechenden Ausgleich der entstandenen Schäden kommt."

Um den peinlichen Vorfall aufzuklären, will Strato außerdem "eine unabhängige technische und operationale Untersuchung durch einen renommierten Auditor - voraussichtlich KPMG oder Cap Gemini E&Y" - durchführen. (uba)