StorageTek stellt ATA-to-FC-Array vor

Auch StorageTek steigt jetzt in den Markt für kostengünstige, ATA-basierte Speichersubsysteme ein. Ab Mitte November will das Unternehmen mit der Auslieferung seiner Bladestore-B-Familie mit Kapazitäten von 4 bis 160 Terabyte beginnen.

Als erstes Produkt stellt StorageTek den Bladestore B150 vor, ein ATA-to-Fibre-Channel-Subsystem. In einer typischen Konfiguration mit 4 Terabyte Speicherplatz soll der B150 samt Controller und Management-Software rund 85.000 US-Dollar kosten. Ein typisches Einsatzgebiet für die neuen Arrays sieht StorageTek in schnellen Disk-to-Disk-Backups oder als hochkapazitiver Near-Line-Speicher.

Hier spreche der Kostenvorteil für den Einsatz von ATA-Platten, meint Tom Major, Vizepräsident von StorageTeks Disk Business Unit: "Es ist kaum zu begründen, warum die Zweit- oder Drittkopie von Daten genauso teuer kommen müsste, wie die erste." Durch den Einsatz von ATA-Technologie lasse sich der Preis pro gespeichertem Megabyte von 3 bis 10 US-Cent auf 1 bis 3 US-Cent reduzieren, rechnet Major vor. Allerdings zu Kosten der Performance: Während StorageTeks eigenes High-End-Produkt, das Fibre-Channel-basierte D280-Array, es auf 160.000 I/Os pro Sekunde bringt, erreicht der Bladestore B150 lediglich 20.000 IOs/s.

Für den Einsatz als schneller und einfach zugänglicher Tape-Ersatz reicht diese Leistung jedoch allemal aus. Zudem positioniert sich StorageTeks Bladestore-System deutlich preiswerter als die eher auf die Auslagerung großer Fixdaten optimierten Arrays der Konkurrenz. So wandern für ein 5-TByte-Centera-System des Storage-Platzhirschen EMC rund 101.000 US-Dollar über den Ladentisch, mit weiteren 103.000 US-Dollar schlägt die zugehörige Management-Software zu Buche. (jlu)