Storage-Projekt Aperi muss ohne Sun auskommen

Sun ist aus der von IBM angestoßenen Open-Source-Initiative Aperi ausgestiegen. Das Unternehmen hatte die Einbindung eines herstellerunabhängigen Standardisierungsgremiums gefordert.

Sun Microsystems hat gestern Abend angekündigt, sich aus dem Open-Source-Projekt Aperi, das sich mit Speicher-Management beschäftigt, zurückzuziehen. Das Unternehmen begründet seinen Rückzug damit, dass kein herstellerübergreifendes Konsortium wie etwa die Storage Network Industry Association (SNIA) die Federführung innehat. "Sun ist der Ansicht, dass die Storage-Industrie eine zentral gesteuerte und auf Standardtechnologien basierende Anstrengung braucht." Die SNIA sei dafür das geeignete Gremium. Nur so könnten die Anforderungen der Anwender vernünftig berücksichtigt werden, und nur so würden die Open-Source-Standards von der Speicher-Community wirklich anerkannt.

Die Aperi-Initiative war im Oktober 2005 von IBM angestoßen worden. Sie sollte Industriestandards für Speicher-Management-Anwendungen schaffen. Allerdings war es schon damals nicht gelungen, Branchengrößen wie EMC, Hewlett-Packard und Hitachi Data Systems mit ins Boot zu holen. EMC behauptete später, nie zur Mitarbeit im Aperi-Projekt eingeladen worden zu sein. (Heinrich Vaske/hal)

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