Storage as a Service

Storage-Management für KMUs

Administratoren verwenden oft viel Zeit für die Daten- und Speicherverwaltung. Ergänzt man den lokalen Plattenplatz durch virtuellen Online-Speicher, erhöht das die Datensicherheit und vereinfacht das Storage-Management.

Was haben eine mittelständische Werbeagentur mit rund 50 Mitarbeitern, ein Architekturbüro mit 20 Mitarbeitern sowie ein mittelständischer Produktionsbetrieb mit mehreren Hundert Angestellten gemeinsam? Sie produzieren täglich enorme Mengen an Daten. Die Entwicklung von kreativen Inhalten für Werbe-Kampagnen, die Konstruktionen von Bauwerken und die Produktionsteuerung von industriellen Spezialanfertigungen verlaufen heute zu 99 Prozent computergestützt. Dabei kommen leicht Datenmengen von einigen TByte pro Projekt zustande. Mit der abschließenden Fertigstellung ist es dann jedoch noch nicht getan: Gesetzliche Bestimmungen schreiben vor, dass die Grafiken, Filmdaten, Pläne, Statikberechnungen sowie Produktionsinformationen über Jahre hinweg aufbewahrt werden müssen. Dabei müssen die Daten sicher, unveränderbar und jederzeit verfügbar sein.

Die entstehenden Daten zu sichern, verwalten, archivieren und zu löschen gehört zu den Aufgaben des IT-Administrators jeder Firma. Doch meist hat das Tagesgeschäft mit der Wartung von Netzwerk, Server und Clients sowie der Mitarbeitersupport eine höhere Priorität. Oft bleibt keine Zeit für Speichermanagement und Optimierung des Durchsatzes. Zudem wird der Administrator durch das typische Datenwachstum von 50-80 Prozent pro Jahr schnell zum Disk Jockey. Die nur zwei Jahre alte Backup-Lösung ist den Anforderungen nicht mehr gewachsen, der Admin ist ständig am Platten- und Bänderwechseln.

Bei Technologiewechseln jeglicher Art – sei es bei Festplattensystemen, Bandlaufwerken oder neuen Anwendungsprogrammen – stehen noch weitere Arbeiten an: Dateien müssen auf die neuen Festplatten kopiert, Hunderte von Bändern etwa vom Bandformat LTO 3 auf LTO 4 kopiert und alte Dateien passend für die neuen Anwendungen konvertiert werden. Der Aufwand ist bei typischen Bandschemata mit einer dreigliedrigen Sicherung (täglich, wöchentlich, monatlich) enorm aufwändig.

Je mehr Daten in einem Unternehmen entstehen, desto komplexer wird deren Management. Gerade die Optimierung der alten, inaktiven oder statischen Daten kann einen enormen Effektivitätssprung bewirken. Circa 60 Prozent der unstrukturierten Daten in Unternehmen zählen zu dieser Kategorie. Bei typischen Aufbewahrungszeiten von fünf bis zehn Jahren wird dieser Anteil in den nächsten Jahren noch wachsen und als permanenter Ballast die Storage-Systeme und Administratoren ausbremsen.