Steuerprogramme: Auf Mark und Pfennig

Neu: Das große Steuer Sparpaket 2000/2001

Data Becker stellt uns für den Test eine so genannte Golden-Master-Version zur Verfügung. Unterschiede zur endgültigen Fassung ergeben sich lediglich bei der Dokumentation. Bei unserer Vorabversion müssen wir auf das Handbuch verzichten und uns mit einem kurzen Einführungstext sowie der integrierten Programmhilfe begnügen.

Nach dem Programmstart kann der Anwender mittels Assistenten per Mausklick alle notwendigen Vordrucke auswählen. Allerdings fallen hier die eingeblendeten Erläuterungen dazu, wer welche Formulare benötigt, zu knapp aus. Nach dieser Auswahl geht's direkt ans Ausfüllen. Ein Navigator in Form einer Baumstruktur auf der linken Seite zeigt an, welche Vordrucke zu bearbeiten sind. Daneben findet sich die Eingabemaske, die sich auf den offiziellen Vordruck beschränkt. Die Daten werden direkt in die Formularfelder eingetragen. Problematisch ist die mangelnde Unterstützung des Anwenders: Da er abgesehen von der Vorauswahl keine weiteren Einschränkungen vornehmen kann, muss er alle wichtigen Eingabefelder in den Formularen finden - was wiederum sehr viel Zeit kostet. Hilfen dazu gibt es innerhalb der kontextsensitiven Register Hilfe und Tipps. Allerdings liegt der Informationsgehalt der Hilfe oftmals sogar unter dem der Anleitung, die das Finanzamt den Steuerformularen beilegt.

Für Steuerlaien ist es daher schwierig, zu erkennen, welche Daten man wo eingeben muss und welche Felder man getrost übergehen kann. Ausfüllassistenten in Form von eigenen Abfragemasken gibt es nur für die Themen Fahrtkosten, doppelte Haushaltsführung, bedürftige Personen sowie Behinderte und Hinterbliebene.

Als störend empfinden wir ferner die zu kleine Schrift bei der Eingabe in das Formular. Auch die Zoomfunktion sorgt nicht wirklich für Besserung. Dann ist zwar die Schrift leichter zu lesen, dafür muss man aber beim Ausfüllen nach rechts und links scrollen.