Stellvertreter und andere Rechte in Outlook

Kombinationen

Die über die Stellvertreterfunktion vergebenen Rechte kann Anwender1 nun wieder durch das Ändern der Rechte auf den einzelnen Ordnern manipulieren. Ruft er danach wieder die Stellvertreterfunktion auf, so bekommt er dort auch die tatsächlich gültigen Rechte angezeigt. Die Stellvertreterfunktion ist also so intelligent, dass sie beim jedem Aufruf die tatsächlich gesetzten Rechte für die Benutzer anzeigt, die als Stellvertreter definiert wurden. Hat Benutzer1 jedoch auf den einzelnen Ordnern Rechte an andere Benutzer vergeben, die er nicht auch als Stellvertreter definiert hat, so tauchen diese Rechte nicht beim Aufruf der Stellvertreterfunktion auf. Wirklich sicher kann man also die tatsächlich vergebenen Rechte nur durch einen Blick auf jeden einzelnen Ordner überprüfen.

Löscht Benutzer1 nun den Namen von Benutzer2 von Hand von allen Ordnern, so könnte Benutzer1 den Eindruck gewinnen, er hätte die Vergabe des Stellvertreterrechts an Benutzer2 rückgängig gemacht. Dem ist aber nicht so, denn das Recht zum Senden im Auftrag von und auch die eventuell eingerichtete Regel für das Weiterleiten von Besprechungsanfragen existieren immer noch.

Um diese Dinge rückgängig zu machen, muss also Benutzer1 wieder die Stellvertreterfunktion bemühen und hier Benutzer2 löschen. Allerdings sorgt dieser Löschvorgang auch dafür, dass die Rechte von Benutzer2 auf die sechs speziellen Ordner von Benutzer1 gnadenlos entfernt werden, egal, ob Benutzer1 diese eventuell manuell auf den einzelnen Ordnern angepasst hat.

Zusammenfassung

Die Vergabe von Rechten auf die sechs wichtigsten Ordner von Outlook an andere Benutzer ist eine sinnvolle Funktion bei Verwendung von Outlook mit dem Exchange Server. Auch die Vereinfachung, die die Stellvertreterfunktion darstellt, ist eine gute Sache. Allerdings kann es für die Anwender sehr verwirrend werden, wenn sie beide Funktionen abwechselnd und mehrfach verwenden. Daher ist es im Rahmen einer FAQ-Seite zu Outlook im Intranet sicher nicht verkehrt, hier im Detail darauf einzugehen, wie die Anwender Rechte vergeben sollten.