StarOffice 5.2 Beta: Erste Eindrücke

StarBase

Als nicht gerade stabile Applikation erweist sich das Datenbankmodul StarBase, besonders wenn es um den Import von Access-Dateien geht. Bei diesem Vorgang stürzte StarBase im Test diverse Male ab, ohne dass sich dies reproduzieren ließ.

Eine spürbare Verbesserung erreichten wir erst, als wir zum Vergleich die Datenbank ohne Unterstützung für Adabas betrieben. Diese optional einsetzbare Engine in der Version 11.0D ersetzt auf Wunsch bereits erstellte Datenbanken im Oterro-Format. Der Konverter wandelt ebenfalls Abfragen, Berichte, Formulare und Relationen um. Ist man nicht auf den regen Datenaustausch mit Access angewiesen, bietet Adabas Vorteile, die vor allem der Profi zu schätzen weiß. Dazu gehören etwa eine Statistik über Datenbankparameter oder das Einbinden von Sicherheitsfeatures.

Neu ist auch die Unterstützung von Datenbanktreibern, die auf dem ODBC-3-Standard basieren. Mit Integration der Schnittstelle für Active Data Objects (ADO) lässt sich StarBase als Frontend für Datenbanken verwenden, die dieses Modell unterstützen. Dies ist etwa bei Access 2000 und Oracle der Fall.

Geschwindigkeitssteigernd wirkt sich ein überarbeiteter Filtermodus für Formulare aus, da der Datenbankserver die Filter anwendet und nicht der Client. Überdies kann man beim Abfragen von Daten komplexere Suchbedingungen angeben als dies mit der eigentlichen Suchfunktion möglich ist.

Ganz im Zeichen der Vereinfachung steht eine erweiterte Drag&Drop-Funktion. Mit ihrer Hilfe lässt sich eine Tabelle in einer HTML-Seite rasch in eine Datenbank umwandeln. Dazu markiert man die Tabelle und schiebt sie im StarOffice-Explorer in den entsprechenden Container. Wer auf die Schnelle etwa Telefontarife aus dem Web in einer Datenbank benötigt, findet hierin das richtige Werkzeug.