Flash-Disks als Konkurrenz zu Festplatte

SSD: Solid State Disks fordern Festplatten heraus

Nachteile der SSD-Technik

Gegenüber herkömmlichen Festplatten hinken SSDs vor allem in Sachen Kapazität noch hinterher. Während manche Hersteller bereits Harddisks mit einer Kapazität von 1 Terabyte anbieten, kommen die aktuell erhältlichen SSD-Medien auf maximal 128 GByte. Speicher mit 256 GByte sind laut den Fahrplänen der Hersteller frühestens 2009 zu erwarten.

Ein weiteres Manko ist die begrenzte Zahl von möglichen Schreibzugriffen auf Flash-Speicher. Während die einzelnen Speicherpunkte auf den Scheiben in Festplatten beliebig oft gelöscht und wieder beschrieben werden können, ist die Zahl dieser Zyklen in den Speicherchips begrenzt und unterliegt mit einer Varianz von 100.000 bis mehrere Millionen pro Speicherzelle großen Schwankungen.

Damit ist die Lebensdauer aufgrund der limitierten Anzahl von Lösch- und Schreibvorgängen begrenzt. Gerade die weniger qualitätsvollen SSD-Speicher lassen sich Simulationsstudien zufolge bei normaler Nutzung drei bis fünf Jahre verwenden. Entscheidend sind dabei die Qualität des Flash-Speichers und die Arbeit des integrierten Controllers, der die Daten auf die einzelnen Speicherzellen verteilt und auf eine möglichst gleichmäßige Auslastung achten soll. Defekte Zellen werden mithilfe einer Fehlererkennungsroutine identifiziert und aussortiert. Manche Flash-Medien bieten Ersatzzellen, die in diesen Fällen aktiviert werden und die Ausfälle bis zu einem gewissen Grad kompensieren.

Eigenschaften von Festplatten

Vorteile

Nachteile

Große Kapazität

Anfällig gegen mechanische Defekte

Ausgereifte Technik

Langsame Zugriffszeiten

Günstiger Preis

Hoher Stromverbrauch

Hohe Datentransferraten

Vibrationen und Betriebsgeräusche

Zahl der Schreibzugriffe nicht limitiert

Physikalische Grenzen bei Miniaturisierung und Kapazitätssteigerung

Neben dem Controller ist auch die Art der verwendeten Flash-Technik entscheidend für die Haltbarkeit des entsprechenden Speichermediums. Single-Level-Cell-Speicherzellen (SLC) speichern 1 Bit pro Transistor und sind damit haltbarer, aber auch teurer als Multi-Level-Cell-Speicher (MLC), die mehrere Bits pro Transistor aufnehmen können, aber damit auch nicht so haltbar sind wie SLC-Produkte.