Krieg der Botnets
Spy-Eye-Botnet kann nicht zu Zeus aufschließen
Die Hintermänner es Spy-Eye-Botnets scheinen sich nicht gegen Zeus durchsetzen zu können. Wie Symantec zeigt, hat Spy Eye nur einen Bruchteil der Systeme infiziert, die Zeus kontrolliert.
Das Spy-Eye-Botnet hat allem Anschein nach vor, dem bekannten Zeus-Botnet einen Großteil der infizierten Systeme abzujagen. Wie TecChannel bereits berichtete, versuchten es die Hintermänner von Spy Eye zunächst mit günstigen Malware-Toolkits, die unter anderem eine Funktion namens Kill Zeus enthält. Allerdings scheinen die Versuche der Kriminellen nicht zu fruchten.
Symantec-Mitarbeiter Hon Lau hat in diesem Blog eine neue Statistik zur Verbreitung von Malware veröffentlicht. Demnach erzeugt Spy Eye zwar mittlerweile ein Grundrauschen im Malware-Markt, ist aber weit von Zeus entfernt. Es sieht sogar so aus, dass das Spy-Eye-Netz bereits deutliche Verluste bei den infizierten Rechnern hinnehmen musste. (mja)
- SpyEye
Mit dem SpyEye-Toolkit können sich Web-Kriminelle ihre Malware nach belieben zusammenklicken. (Quelle: Symantec) - SpyEye
SpyEye kann die Kommunikation von ZeuS-Botnets abhören und möglicherweise manipulierer. (Quelle: Symantec) - SpyEye
Über das Webinterface lassen sich verschiedene Komponenten nachladen und in die Malware integrieren. (Quelle: Symantec) - Spy Eye
Nur mit einer logarithmischen Skala lassen sich die Infektionen von Zeus und Spy Eye überhaupt in Relation stellen. (Quelle: Symantec)