Antike Stadt dient der Demonstration von beweglicher Cyber-Plattform
Spaziergang durch virtuelles Pompeji dank neuem Cyberwalk-System
Damit User trotz der Bewegungsfreiheit nicht von der Plattform stürzen, kommt ein Tracking-System mit mehreren Kameras zum Einsatz. Zunächst ist es möglich, ein virtuelles Abbild des antiken Pompeji zu erkunden. Das unter Leitung von Marcus Ernst vom Max-Planck-Institut (MPI) für biologische Kybernetik entwickelte System soll heute, Donnerstag, anlässlich eines Workshops erstmals vorgestellt werden.
Der Cybercarpet ist im Prinzip ein großes Laufband, auf dem quer zu dessen Laufrichtung kleinere Laufbänder aufgebracht sind. Dadurch ergibt sich eine omnidirektionale Plattform, auf der Nutzer ungehindert in jede Richtung laufen können. Die Größe der Lauffläche von vier mal vier Metern ist eine absolute Notwendigkeit. "Damit der Mensch Kräfte auf den Boden übertragen kann, muss er sich ein oder zwei Schritte bewegen können", erklärt Ernst im Gespräch mit pressetext. Wäre der aktive Bereich der Plattform noch kleiner, müssten Bewegungen immer sofort ausgeglichen werden, das Gefühl wäre dann wie Laufen auf Eis, so Ernst.