Spam-Mails

Spam-Abwehr mit Linux

Die zwei Betriebsmodi

Zur Prüfung der eingehenden Nachrichten kennt SpamAssassin zwei unterschiedliche Methoden. Zum einen den Aufruf von SpamAssassin für jede Nachricht, zum anderen die Arbeit als ständig im Hintergrund laufender Daemon, den ein Hilfsprogramm mit den zu prüfenden Mails füttert. Die Daemon-Variante hat den Vorteil höherer Verarbeitungsgeschwindigkeit. Ihr Nachteil besteht darin, dass sich Filterregeln und auch der Bayes'sche Filter in diesem Modus nur global definieren lassen. Allerdings ist dieser Nachteil in den meisten Fällen eher virtuell, da das Gros der Anwender sowieso zu faul ist, den Bayes'schen Filter zu trainieren oder eigene Filterregeln zu entwerfen. Hier bietet der Daemon dann sogar den Vorteil, dass auch diese Anwender von der Arbeit der anderen Nutzer profitieren. Es macht daher Sinn, die Daemon-Variante zu wählen.

Um nach der rpm-Installation den Daemon beim Start des Rechners automatisch zu laden, verwenden wir wieder das Programm chkconfig.

chkconfig spamd 35

trägt den SpamAssassin in die Runlevels drei und fünf ein.

Haben Sie den Spamkiller über CPAN geholt, benötigen Sie zuerst einmal ein Start-Script. Anstatt es eigenhändig zu schreiben oder durch Kopieren und Probieren aus einem vorhandenen Script zu erzeugen, bietet sich eine komfortablere Alternative an: Im CPAN-Paket von SpamAssassin befinden sich bereits vorgefertigte Scripts für Red Hat, Slackware, NetBSD und Solaris. Netterweise löscht das CPAN-Modul die zur Installation verwendeten Pakete nicht, sondern speichert sie in einem Cache-Verzeichnis. Das entsprechende Script müssen Sie also nur aus dem Archiv extrahieren, tar -xzvf ~/.cpan/sources/authors/id/F/FE/FELICITY/Mail-SpamAssassin-3.0.2/ Mail-SpamAssassin-3.0.2/spamd/*.sh

mit dem richtigen Namen in das Verzeichnis /etc/init.d kopieren und in den relevanten Runlevels eintragen.