Studie des BITKOM

Soziale Netzwerke - Datenschutz-Einstellungen werden genutzt

Nach Angaben des Branchenverbandes BITKOM passt die Mehrheit der Nutzer von sozialen Netzwerken das Datenschutz-Niveau individuell an. Dies habe eine aktuelle Umfrage ergeben.

Dabei seien mehr als 1000 Internetnutzer durch das Institut Forsa im Auftrag des BITKOM befragt worden. So würden acht von zehn Nutzern sozialer Netzwerke die entsprechenden Einstellungen zum Datenschutz individuell anpassen. Gemäß der Umfrage haben 77 Prozent der befragten Community-Mitglieder die Privatsphäre-Einstellungen ihres am meisten genutzten Netzwerkes aktiv verändert. Die Standard-Einstellungen würden von weiteren neun Prozent ganz bewusst übernommen. Aber immerhin elf Prozent der Befragten hätten sich mit den entsprechenden Möglichkeiten bislang nicht auseinandergesetzt.

Zumindest gemäß der Umfrage beschäftigen sich eher die jüngeren Anwender mit entsprechenden Einstellungen. So hätten 89 Prozent der 14- bis 29-jährigen User das Datenschutz-Niveau angepasst. "Die große Mehrheit der Community-Mitglieder setzt sich inzwischen aktiv mit dem Thema Datenschutz auseinander", sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. "Die Diskussionen der letzten Monate und die Aufklärungsmaßnahmen der Community-Betreiber haben offenkundig Wirkung gezeigt."

Zwei Drittel der Anwender würde es nach eigener Einschätzung an Informationen mangeln, was sie für den Schutz ihrer Daten tun könnten. In diesem Zusammenhang verweist der Verband auf ein Informationsblatt zu Datenschutz und Sicherheit, dass der BITKOM gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verbraucherschutz veröffentlicht hat. (mje)