Porno-Seiten verbreiten Malware mit getarnten Codecs

Sophos: falsche Video-Codecs für Mac OS X im Umlauf

Der Sicherheitsspezialist Sophos warnt vor falschen Video-Codecs für das Betriebssystem Mac OS X. Sie sollen eine Variante des Trojaners „Jahlav“ enthalten.

Die manipulierten Video-Codecs werden über Seiten mit pornografischen Inhalten verbreitet. Die Pornoseiten scannen das Betriebssystem des Nutzers und bieten ihm auf sein System zugeschnittene Video-Codecs an. Diese Codecs werden angeblich benötigt, um die pornografischen Inhalte ansehen zu können. Nach dem Download und der Installation der Software, entpuppen sich die Video-Codecs als getarnte Malware.

Laut Sophos dachten bisher viele Mac-User, sie seien sicher vor Malware, wenn sie nach Inhalten für Erwachsene suchten. Diese Annahme sei jedoch nicht richtig. Immer mehr Hacker richten mit zunehmenden Popularität des Apple-Betriebssystems ihre Aufmerksamkeit darauf. Die Folge: Mehr und mehr Schad-Software ist speziell auf die so sicher geltenden Apple-Produkte zugeschnitten. Allerdings sind nicht nur Mac-User vor den getarnten Trojanern in Gefahr. Da die Seite erkennt, mit welchem System sie angesurft wird, liefert sie immer die passende Malware.

Die mit dem Trojaner „Jahlav“ infizierten Rechner sollen laut Sophos von den Hackern komplett übernommen werden können. Außerdem werden die Rechner in Botnetze integriert, versenden Spam oder führen DoS-Angriffe durch. Sophos empfiehlt Mac-Usern dringend, eine passende Anti-Viren-Lösung zu installieren. (mst)