USA führt, Brasilien auf Platz 2

Sophos: Die größten Spam-Schleudern im zweiten Quartal

Woher kamen im zweiten Quartal 2009 die meisten Spam-Mails? Laut Sophos stammt jede sechste Werbemail aus den USA, danach kommt Brasilien. Neuer Trend in den Mails sind gekürzte URLs, welche die Zielseite verschleiern.

Zwischen April und Juni 2009 kamen laut Sophos 15,6 Prozent aller Spam-Mails aus den USA. Anschließend folgen Brasilien mit 11,1 Prozent, die Türkei mit 5,2 Prozent, Indien mit 5,0 Prozent und Südkorea mit 4,7 Prozent. Interessant ist laut Sophos, dass Russland seinen Spam-Versand auf 3,2 Prozent verringern konnte, früher führte das Land die Statistiken regelmäßig an. Deutschland ist in der Liste auf Platz 15 (1,98 Prozent), die Schweiz auf Platz 44 (0,34 Prozent) und Österreich landet auf Platz 52 (0,24 Prozent).

Ein neuer Trend sind laut Sophos der Einsatz von Web 2.0 Technologien. So werde Spam nicht nur über soziale Netze verteilt, sondern gelangt auch über Dienste wie Twitter ins Web. Auch nutzen immer mehr Spammer URL-Kürzer wie TinyURL oder Bit.ly, um ihre Ziele zu verschleiern. Teilweise werden Anbieter von URL-Kürzern auch direkt angegriffen, so wurden beispielsweise beim Dienst Cli.gs die Links so manipuliert, dass alle auf ein bestimmtes Blog zeigten. (mja)