Sony und NEC schließen Display-Deal

Der japanische Elektronikkonzern Sony hat ein Abkommen mit NEC getroffen. Demnach wird NEC künftig Sony mit Plasma-Panels für die Herstellung großer TV-Flachbildschirme versorgen. Wie Sonys Chief Operating Officer (COO) Kunitake Ando mitteilte, sei sein Unternehmen bereit, in eine gemeinsame Entwicklung von Plasma-Displays zu investieren.

Anders als geplant sei jedoch eine Beteiligung an NECs PDP (Plasma Display Panel)-Division, die im Oktober vom Mutterkonzern getrennt werden soll, nicht mehr vorgesehen, sagte Ando laut einem Bericht der Computerwoche. Aus einem früheren Abkommen mit Fujitsu Hitachi Plasma Display, einem Joint Venture von Hitachi und Fujitsu und dem weltweit größten Produzenten von Plasma-Displays, habe sich Sony mittlerweile zurückgezogen.

Marktbeobachtern zufolge hat Sony, das keine eigenen Plasma-Panels herstellt, bisher eher zögerlich auf das Wachstumssegment der TV-Flachbildschirme reagiert. Diese zählen derzeit zu den Hoffnungsträgern im Bereich der 40-Zoll-Displays. Nach Einschätzung des Marktforschungsinstituts Display Search soll die globale Nachfrage nach den Mammut-Flachmännern von knapp einer Million Displays in diesem Jahr bis 2005 auf nahezu vier Millionen Einheiten steigen. Verstärktes Interesse hat mittlerweile Matsushita Electric Industrial signalisiert. So hat Sonys Erzrivale im vergangenen Monat angekündigt, 483 Millionen US-Dollar in den Aufbau einer neuen PDP-Fertigungsstätte zu investieren. (Computerwoche/jma)