Sony stellt seine Herbstkollektion vor

Sony präsentierte am Wochenende auf einer Pressekonferenz seine neuen Produkte im Bereich LCDs, PDAs, Desktop-PCs und Notebooks. Darunter High-End-Modelle des Clie und VAIO-Notebooks mit Pentium 4-M-Prozessoren.

Die X-Serie der LCD-Displays wird durch das SDM-X72 ergänzt. Das Modell hat ein 17-Zoll-Display mit einer Auflösung von 1280 x 1024 Bildpunkten bei einem Einblickwinkel von horizontal und vertikal von je 170 Grad. Das Display ist serienmäßig mit einem DVI-D- und kombiniertem DVI-D/VGA-Ausgang bestückt. Für leichte Lesbarkeit der Schrift auf dem LCD sorgt eine Leuchtstärke von 300 cd/qm und ein Kontrast von 400:1. Ein Doppelgelenkfuß für ergonomische Positionierung und ein integriertes Netzteil sowie eine Stromsparfunktion (ECO-Modus) gehören zum Standard. Der Preis für dieses Modell steht noch nicht fest. Mit dem SDM-X202 plant Sony einen Vertreter der 20-Zoll-Fraktion ebenfalls auf den Markt zu bringen.

Das PDA-Portfolio erweitert Sony um das High-End-Modell Clie PEG-T675C. Im Vergleich zum Vorgänger Clie PEG-T625C hat der Hersteller die Taktrate der Dragonball CPU auf 66 MHz verdoppelt. Dem Betriebssystem Palm OS 4.1 stehen für Programme insgesamt 16 MByte RAM und 8 MByte Flash-ROM zur Verfügung. Grafische Anwendungen können auf einem Display in einer Auflösung von 320 x 320 Punkten bei einer Farbtiefe von 16 Bit bewundert werden. Für den Audiogenuss sorgt das Abspielen von ATRAC3/MP3-Dateien. Ein Vibrationsalarm und eine Fernbedienungsfunktion für heimische Audio- und Videogeräte runden den Funktionsumfang ab. Nach Sony-Spezifikationen soll der Lithium-Polymer-Akku den PEG-T675C bis zu zehn Tagen mit Strom versorgen. Das 140 g schwere Gerät wird im Handel 450 Euro kosten. Einen Test von acht Palm-PDAs lesen Sie hier.

Wer auf Fernbedienungs- und Audiofunktionalität sowie Vibrationsalarm verzichten will, greift zum Clie PEG-SJ30. Außer den oben genannten Einschränkungen und eines schwächeren Dragonball-Prozessors mit 33 MHz Taktrate bietet er alle Vorzüge des PEG-T675C-Handhelds. Die Laufzeit des 139-g-Minirechners mit integriertem Lithium-Ionen Akku beträgt laut Hersteller zwölf Tage. Die unverbindliche Preisempfehlung für den Clie PEG-SJ30 liegt bei 350 Euro.

Als Einsteigermodell stellte Sony das 200 Euro teure Clie PEG-SL10 vor. Für diesen Preis erhält der Käufer ein PDA mit einer Auflösung von 320 x 320 Punkten und 16 Graustufen mit einer grünen Hintergrundbeleuchtung. In dieser Preiskategorie muss auch auf Features wie Audio- und Fernbedienungsfunktion verzichtet werden. Zusätzlich versorgen statt eines teueren Litium-Ionen-Akkus zwei preiswerte AAA-Batterien den PDA bis zu 20 Tage mit Energie. Darüber hinaus müssen sich Programme mit 8 MByte RAM und 4 MByte Flash-ROM unter dem Betriebssystem Palm OS 4.1 begnügen. Das Herzstück des 103-g-Gerätes ist ein Dragonball-Prozessor mit 33 MHz Taktrate.

Den Umfang des Clie-Zubehörs (Clie Gear) ergänzt Sony um eine Mini-Tastatur und ein Mini-Gamepad sowie um ein Bluetooth Memory Stick. In einer Demonstration konnte das Gerät erfolgreich drahtlos Daten von einem PDA zum Notebook, Handy und einem weiteren PDA übertragen. Verfügbarkeit und Preise des Zubehörs stehen noch nicht fest. Einen ersten Prototypen des Bluetooth-Moduls hat der Hersteller unter dem Namen Infostick bereits im Januar 2001 auf der CES vorgestellt.

Im Desktop-PC-Bereich plant Sony ab Oktober überarbeitete RX-Modellreihen für den Einstiegs-, Medium- und High-End-Bereich auf den Markt zu bringen. Diese Geräte sind laut Hersteller für Multimedia-Anwendungen konzipiert. Zu der speziellen Software zählen Click to DVD, ein Programm zum Brennen von Multimedia-DVDs. Giga Pocket bietet TV- und Videorecorder-Funktionalität und mit Net MD soll das Handling mit Mini-Disc-Dateien vereinfacht werden. Nähere Informationen gibt Sony nicht preis.

Auch die VAIO-All-in-one- und Portables-Notebooks will Sony bis zum September 2002 überarbeiten. Bei den All-in-one-High-End-Modellen setzt der Hersteller auf Intels Pentium 4-M und auf DVD-RW. Im Gegensatz zum DVD+RW biete der DVD-RW-Laufwerkstyp nach Angaben von Sony zurzeit die beste Kompatibilität zu heimischen DVD-Playern. Weitere Details will der Hersteller erst zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen. Einen Test von All-in-one-Notebooks finden Sie hier. (hal)