Smartphones im Scheckkartenformat

Sony Ericsson startet Mini-Handys mit Android

Sony Ericsson hat sich im Rahmen des Mobile World Congress 2010 gegen den Trend zu immer größeren Smartphones gestellt. Statt die Displaydiagonalen an die vier Zoll und darüber zu treiben, setzt das Unternehmen darauf, seinen Android-Erstling "Xperia X10" zu schrumpfen.

Das resultierende "X10 mini" ist mit 83 mal 50 Millimetern etwas kleiner als eine Scheckkarte und weist eine Dicke von nur 16 Millimetern auf. Sony Ericsson hat sich im Rahmen des Mobile World Congress 2010 gegen den Trend zu immer größeren Smartphones gestellt. Statt die Displaydiagonalen an die vier Zoll und darüber zu treiben, setzt das Unternehmen darauf, seinen Android-Erstling "Xperia X10" zu schrumpfen. Das resultierende "X10 mini" ist mit 83 mal 50 Millimetern etwas kleiner als eine Scheckkarte und weist eine Dicke von nur 16 Millimetern auf.

"Viele Nutzer finden ein Keyboard sehr nützlich zum Tippen", sagt Lennard Hoornik, Marketingchef bei Sony Ericsson. Daher kommt von dem Android-Winzling mit dem "X10 mini pro" auch eine Version mit QWERTZ-Keyboard. Das Gerät ist nur unwesentlich größer und nur einen Millimeter dicker. Beide Versionen sollen Usern noch im ersten Halbjahr 2010 ein einzigartiges Nutzererlebnis bescheren.

Im Gegensatz zum iPhone und seinen großen Konkurrenten passen Sony Ericssons Zwerge problemlos in eine Hand. Das Touch-Display fällt mit 2,55 Zoll Diagonale entsprechend kompakt aus. Mit 88 Gramm ist das X10 mini auch ein Leichtgewicht, die Version mit Slider-Keyboard allerdings wiegt gleich um gut ein Drittel mehr. Grundsätzlich sind die Geräte auf eine bequeme Einhand-Bedienung mit dem Daumen ausgelegt, wobei natürlich beim X10 mini pro die zweite Hand zum Tippen ihre Vorteile hat.

"Die Geräte bieten alles, was das X10 kann, in einem sehr kleinen Gehäuse", betont Hoornik. Dazu zählt etwa der volle Zugriff auf den Android Market. Für Sony Ericsson entscheidender ist freilich, dass das Nutzererlebnis durch ein eigenes User Interface ergänzt wird, durch das sich die gesamte Xperia-X10-Familie von der Smartphone-Konkurrenz abheben soll. Dazu zählen nicht zuletzt die mit dem großen X10 vorgestellten Anwendungen Timescape und Mediascape zur Kommunikations- und Musikverwaltung.

Erklärtes Ziel des Konzerns ist es, sich als starke Communication-Entertainment-Marke zu positionieren. Um die Mini-Smartphones zu diesem Zweck noch persönlicher zu machen, wird das X10 mini in insgesamt sechs Farben erscheinen. Die pro-Variante dagegen kommt zunächst nur in schwarzer und roter Ausführung. Der Marktstart ist jeweils für das zweite Quartal vorgesehen. Details zum Preis gibt es noch nicht. (pte/hal)