Softwareentwickler wissen zu wenig über ihre Projekte

Forrester-Studie enthüllt Kommunikationsprobleme zwischen Entwicklern, Managern und Auftraggebern. Zudem wird der Projektfortschritt nicht oder nur ungenügend dokumentiert.

Führungskräfte in der Softwareentwicklung tun sich schwer, einen klaren Überblick über ihre Projekte zu bekommen. Dadurch können sie den Erfolg ihrer Entwicklungsprojekte nur unzureichend gegenüber dem Management oder den Auftraggebern darstellen. Dies verhindert, dass neue Anwendungen stärker als Zukunftsinvestition denn als reines Kostensenkungsprogramm verstanden werden. Dies sind die Ergebnisse einer Studie von Forrester im Auftrag von Compuware unter Führungskräften aus IT-Entwicklungs-Unternehmen in Deutschland und weiteren vier Ländern.

Konservative Zielsetzungen

Obwohl im Jahr 2007 der Anteil der in die Zukunft gerichteten IT-Projekte gegenüber 2006 von 25 auf 33 Prozent gestiegen ist, zielen IT-Führungskräfte nach wie vor überwiegend auf Kostensenkung (43 Prozent), Verbesserung der Softwarequalität (35 Prozent) und kürzere Einführungszeiten (28 Prozent). Zukunftsorientierte Ziele sind deutlich schwächer ausgeprägt, wie die Einführung einer Service-orientierten Architektur (SOA, 14 Prozent) oder so genannte agile Entwicklungsprozesse (10 Prozent).

Dies korrespondiert mit der Einschätzung der Entwicklungs-Führungskräfte, dass Qualität, Kosten und Markteinführungszeit die drängendsten Probleme der Softwareentwicklung sind. Im Detail zeigt sich, dass insbesondere das Anforderungs- oder Requirements-Management eine der Hauptursachen für diese Probleme im Entwicklungsprozess ist.