Software-Installation mit yum

Grundkonfiguration

Yum holt sich benötigte Konfigurationsinformationen von zwei verschiedenen Stellen: Zum einen aus der Datei /etc/yum.conf und zum anderen aus dem Verzeichnis /etc/yum.repos.d.

Die Datei /etc/yum.conf

Diese Datei enthält die Grundkonfiguration von yum. Im Prinzip könnten Sie Ihre Repositories auch hier eintragen. Es ist jedoch übersichtlicher, diese in einer eigenen Datei im Verzeichnis /etc/yum.repos.d vorzuhalten. Weiterhin können Sie hier auch festlegen, in welchem Verzeichnis yum die heruntergeladenen Dateien speichern soll. Der Parameter cachedir ist dafür zuständig. Default-mäßig sieht das so aus: cachedir=/var/cache/yum. In diesem Verzeichnis finden Sie alle RPMs, die yum aus dem Internet heruntergeladen hat.

Das Verzeichnis /etc/yum.repos.d

Im Verzeichnis /etc/yum.repos.d/ ist die Liste mit Servern hinterlegt, zu denen yum eine Verbindung aufbauen soll. In diesem Verzeichnis dürfen auch mehrere Listen stehen. Achten Sie aber darauf, dass die Repositories untereinander kompatibel sind, sollten Sie neue hinzufügen.

Jede dieser Dateien endet auf repo. Eine genauere Erläuterung, wie diese Dateien aufgebaut sind, ist eigentlich nicht notwendig. Sollten Sie bei Red-Hat-basierenden Systemen neue Repositories hinzufügen müssen, stellen Ihnen die Betreiber normalerweise vorkonfigurierte Dateien zu Verfügung. Diese brauchen Sie dann nur noch ins Verzeichnis /etc/yum.repos.d/ kopieren.

Sie können diese Datei benennen, wie Sie möchten. Ob neu.repo, meins.repo oder was_auch_immer.repo, liegt in Ihrer Hand. Sie können den Dateiinhalt an den Stellen enabled= und gpgcheck= abändern. Setzen Sie die Parameter auf 0, so versteht yum dies als deaktiviert. Es ist aus Sicherheitsgründen allerdings nicht empfehlenswert, den Prüfsummencheck (gpgcheck) zu deaktivieren.