Status quo von SDN

Software Defined Networking - Die aktuellen Strategien der führenden Hersteller

Enterasys

Die Company setzt auf das hauseigene "OneFabric Control Center", das nicht auf neuen Protokollen wie OpenFlow basiert, sondern auf bereits etablierten Ansätzen wie VLANs und VRF/MPLS. Allerdings hält sich der Hersteller Enterasys die Türe zu OpenFlow und vergleichbaren Spezifikationen offen.

Extreme Networks

Das Kernstück der SDN-Strategie des Switch-Herstellers ist das System "Diamond X8" mit der Systemsoftware XOS. Ähnlich wie Arista kooperiert Extreme mit Big Switch. Der Diamond X8 unterstützt Big Switch Network Tap und den Big-Virtual-Network-Switch. Zudem arbeiten die Switches von Extreme Networks mit den SDN-Controllern von NEC zusammen. In einem Teil der Switches des Herstellers sind bereits OpenFlow-Schnittstellen integriert. In Kürze soll dies bei allen Systemen der Fall sein.

Hewlett-Packard

Zu den ersten Netzfirmen, die OpenFlow unterstützten, zählt HP Networking. HP hat nach eigenen Angaben mittlerweile 16 Switches im Portfolio, die für das Protokoll OpenFlow ausgelegt sind. Weitere neun Systeme der Switch-Reihe "3800" wurden im Oktober 2012 angekündigt. Zudem hat HP mit dem "HP Virtual Application Networks SDN Controller" einen SDN-Controller auf Basis von OpenFlow entwickelt. Er soll in der zweiten Hälfte 2013 auf den Markt kommen.

IBM

Das Unternehmen will ebenso wie HP eine umfassende SDN-Produktlinie auf den Markt bringen. Ein erster Schritt ist der "Programmable Network Controller" auf Basis von OpenFlow, der für bis zu 300.000 Flows ausgelegt ist. Hinzu kommen Rack-Switches wie der "G8264". Was allerdings noch fehlt, ist ein Core-Switch mit OpenFlow-Unterstützung. Offen ist, ob IBM selbst ein solches System entwickelt oder als OEM-Produkt von einem andere Hersteller bezieht.