Der Sieben-Punkte-Plan

Social Media Management für Unternehmen

Dass Social Media heute weder Luxus noch Spielerei ist, sondern Pflicht für jedes Unternehmen, hat sich herumgesprochen. Doch wie sieht professionelles Social Media Management genau aus? Wir zeigen die wichtigsten Grundlagen.

In den letzten zehn Jahren hat sich das digitale Marketing stark verändert. Inzwischen haben fast alle verstanden, dass nichts mehr ohne Facebook, Twitter & Co. geht - die persönliche Zu- oder Abneigung gegenüber den Netzwerken ist dabei zweitranging. Kein Unternehmen, keine Marke, kein Produkt, kann es sich heute mehr leisten, nicht in den sozialen Netzen präsent zu sein - allen Unkenrufen zum Trotz. Facebook wird zum Beispiel immer wieder gern der Abstieg angedichtet. Kürzlich ging die Meldung durch die Presse, Facebook sei bei der jungen Zielgruppe schon längst wieder out. Die Ende Januar veröffentlichten Quartalszahlen des Social-Media-Primus und deren Interpretation durch namhafte Social Media Experten wie Thomas Hutter sprechen eine andere, immer noch positive Sprache. Facebook verzeichnete jüngst das beste Umsatz-Ergebnis überhaupt, wächst trotz der hohen Nutzerzahlen immer noch und macht in vielen Bereichen gleichzeitig Boden gut. Zudem ist Facebook im wichtigen Zukunftsmarkt Mobile gut aufgestellt.

Social Media ist heute der wichtigste Marketing-Kanal überhaupt. Er bringt riesiges Potenzial, kann aber halbherzig betrieben auch enormen Schaden verursachen - Stichwort "Shitstorm". Social Media Marketing ist heute professionelles Marketing und verlangt entsprechenden Einsatz, Budget und professionelle Methoden. Wir zeigen die wichtigsten im Überblick.

Team organisieren

Ein Social-Media-Auftritt verlangt permanente Pflege. Das geht immer dann schief, wenn die Rollen und Aufgaben nicht klar verteilt sind. Jedes Unternehmen braucht mindestens einen Social Media Manager - egal, ob dieser nur damit betraut ist oder nebenbei zum Beispiel noch die Website pflegt und im Marketing aktiv ist.

Der Social Media Manager braucht mindestens eine Urlaubs- oder Krankheitsvertretung, sowie Ansprechpartner und Helfer im Team. Die Helfer liefern regelmäßig Input, Ideen oder Inhalte zu, um Stoff für neue Beiträge und Aktionen zu haben. Oder sie sind Kollegen, an die er Supportanfragen weiterleiten kann, zu deren Beantwortung er selbst nicht kommt. Andere kommen temporär hinzu und schicken vom Messe- oder Eventbesuch ein paar Fotos und Eindrücke. Oft sind auch noch freie Mitarbeiter wie Redakteure, Social Media Manager oder Berater involviert, die beispielsweise Blogbeiträge schreiben oder Kampagnen texten.

Jedes Unternehmen braucht also ein Social-Media-Team, in dem die Rollen verteilt und festgelegt werden. Definieren Sie dieses Team schriftlich, am besten im Social-Media-Konzept und kommunizieren sie es intern, damit jeder weiß was er zu tun hat. Das stellt sicher, dass alle Beteiligten die Social Media im Hinterkopf behalten und gemeinsam dafür sorgen, dass die Themen nicht ausgehen.