Speicherspezialist Kingston

So profitiert der CIO von SSD-Storage

SSD-Vorteile - alles nur Theorie?

Soweit die Theorie. In der Praxis spielen freilich noch andere Argumente bei der Entscheidung über einen Notebook-Ersatz eine Rolle. Beispielsweise kann die eingesetzte CPU nach fünf Jahren durchaus an Leistungsgrenzen stoßen, auch das Display und die Mechanik der Eingabemedien dürften nach dieser Zeit gelitten haben oder einfach nicht mehr der Ansprüchen der Nutzer genügen. Wie groß das Marktpotenzial für SSD-Upgrades wirklich ist, lässt sich deshalb nur schwer beantworten. Zudem dürften auch viele Anwender kaum begeistert sein, wenn sie nach fünf Jahren mit einem SSD-Upgrade abgespeist werden, statt einen neuen Rechner zu bekommen.

Einschlägige Projekte mit deutschen Kunden kann Kingston noch nicht vorweisen. Immerhin wirbt der Anbieter mit einem Beispiel des kleinen britischen Energietechnik-Unternehmens Intelligent Energy. Die IT-Verantwortlichen ließen die Festplatten in Testing-PCs sowie in Notebooks von Vertriebs-Managern durch SSD-Upgrades vom Typ Kingston SSDNow ersetzen. Dadurch habe sich die Leistung der Rechner erheblich verbessert. Außerdem, so Kingston, reduzierte sich die Anzahl der Systemausfälle, die in der Vergangenheit durch Festplattenfehler in den stark beanspruchten Systemen auftraten. Last, but not least habe Intelligent Energy die Lebensdauer der mobil genutzten Notebooks um bis zu zwei Jahre verlängern können. Daraus resultierten beträchtliche Einsparungen und ein "eindrucksvoller Return on Investment (RoI)", zitiert der Speicherhersteller einen IT-Manager des Kunden.

Um den krisengeplagten CIOs in Sachen SSDs unter die Arme zu greifen, will Kingston in Kürze ein Online-Kalkulations-Tool bereitstellen, mit dem sich der ROI einer SSD-Investition berechnen lassen soll. (Computerwoche/cvi)