Zuhörer fesseln und begeistern

So kommt Ihre Rede gut an

Auch mit den Augen kommunizieren

Ein guter Redner kommuniziert mit seinen Zuhörern – unter anderem, indem er häufig Blickkontakt mit dem Publikum sucht. "Deshalb sollten Sie Ihre Rede so frei wie möglich vortragen", empfiehlt Gudrun Fey. "Und sprechen Sie die Zuhörer immer wieder persönlich an." Doch nicht mit Floskeln wie "Meine sehr verehrten Damen und Herren". Fey schlägt stattdessen vor, die Zuhörer mit rhetorischen Fragen einzubinden. Sätze wie "Denken Sie zuweilen auch, ...?" oder "Geht es Ihnen wie mir ...?" sind einfache Mittel, mit denen Redner die Aufmerksamkeit des Publikums gewinnen können. Auch eine Prise Humor und Selbstironie schadet nie.

Je kürzer eine Rede ist, umso besser ist sie meist. Eine Rede auf einer Weihnachtsfeier sollte maximal zehn, fünfzehn Minuten dauern. Und sie sollte höchstens drei Kernbotschaften enthalten. Diesen Merksatz gibt Ingo Vogel Rednern mit auf den Weg. Zum Beispiel: Die Arbeitsplätze sind sicher. Unser Unternehmen sieht rosigen Zeiten entgegen. Und: Dass es uns so gut geht, verdanken wir dem Einsatz aller Mitarbeiter.

Für das inhaltliche Planen der Rede empfiehlt Sabine Prohaska die Mindmap-Methode. Schreiben Sie in die Mitte eines Blattes Papier zunächst das Thema oder den Anlass der Rede. Zum Beispiel: "Weihnachtsfeier 2014" oder "Strategie 2015". Notieren Sie anschließend entlang von Linien, die von diesem Zentrum ausgehen, alles, was Ihnen zum Thema einfällt. Zum Beispiel: "Umsatzentwicklung", "Dank an Mitarbeiter", "Neue Produkte".

Notieren Sie anschließend entlang von Seitenarmen dieser Linien wiederum alles, was Ihnen zu diesen Stichworten einfällt. "So bekommen Sie einen Überblick über die möglichen Inhalte der Rede", erklärt Prohaska. Und wenn es zu viel wird? "Dann streichen Sie einfach einige Seitenarme."

Das große Finale anstreben

Besonders sorgfältig sollten Redner den Anfang und das Ende ihrer Rede planen, rät Ingo Vogel. Denn wie aufmerksam das Publikum zuhört, hängt weitgehend vom Einstieg ab. "Starten Sie zum Beispiel mit einer Anekdote oder einem Witz." Danach sollte die Rede wie ein Feuerwerk auf ein großes Finale zustreben, das dem Publikum im Gedächtnis bleibt.

Sicherheit gewinnen Redner vor allem durch eine gute Vorbereitung. Hierzu zählt das laute Üben der Rede. Speziell den Einstieg, das Ende sowie die Übergänge zwischen den einzelnen Passagen sollten Redner so lange üben, bis sie diese im Schlaf aufsagen können. Und noch ein Tipp hat Vogel: "Stoppen Sie beim Üben die Dauer Ihrer Rede. Dann merken Sie, wann es Zeit zum Eröffnen des Buffets wird."

Kontakt und weitere Infos: Andreas Lutz, Die PRofilBerater GmbH, Eichbergstraße 1, 64285, Darmstadt, Tel.: 06151-896590, Internet: www.die-profilberater.de