Ein Leitfaden

So gelingt Unternehmen die Einführung von Enterprise Mobility

Schritt 2: Wie lässt sich die Zusammenarbeit optimieren?

Nicht nur der Zugriff auf Informationen, auch der Kontakt und der Austausch mit den Kollegen ist ein entscheidender Vorteil mobiler Lösungen. Sind keine Kommunikationsbarrieren im Weg, werden Informationen häufiger ausgetauscht. Prüfen Sie, ob sich durch eine optimierte Kommunikation und mobile Prozesse, die Effektivität und Effizienz Ihrer Mitarbeiter steigern lassen. Gibt es Raum, die Prozessdurchlaufzeiten zu minimieren? Sind Sie davon überzeugt, dass mobil unterstützte Prozesse schnellere Reaktionen auf Anfragen ermöglichen?

Die Einführung einer mobilen Lösung schließt nicht nur Kommunikationslücken, auch vollkommen neue Formen der Interaktion können entstehen. So lassen sich speziell für Unternehmen entwickelte Social-Workplace-Lösungen einführen, die festgefahrene Arbeitsprozesse aufbrechen. Aber nicht nur Kollegen kommunizieren miteinander. Die wirklichen Vorteile lassen sich vor allem dann erzielen, wenn Geräte und Maschinen untereinander automatisch Informationen austauschen. Denken Sie nur an die Erfassung eines Lagerbestands, die mittlerweile auch von vielen Logistik-Unternehmen nicht mehr mit den klassischen Barcode-Scannern, sondern mit Smartphones oder Tablet-PCs durchgeführt wird. Die Geräte übermitteln automatisiert aktuelle Bestände an die Zentrale, wo - je nach Fall - neue Bestellungen ausgelöst werden.

Schritt 3: Wie können Sie den Kundenkontakt verbessern?

Neben der internen Prozessoptimierung hat die Einführung von Enterprise-Mobility-Lösungen auch einen erheblichen Einfluss auf die externe Kommunikation. Daher sollten Sie beim letzten Schritt der Potentialanalyse fragen, ob etwa der Erfolg Ihres Unternehmens durch schnelle Reaktionen Ihrer Mitarbeiter auf Kunden- oder Partneranfragen beeinflusst wird. Ist Ihr Unternehmen eine durch Kundenfeedback und Social Media lernende Organisation? Muss der Kunde zu lange auf Antworten warten, weil der zuständige Mitarbeiter in diesem Moment keinen Zugriff auf die relevanten Daten hat?

Natürlich ist es auch im E-Mail-Zeitalter nicht immer erforderlich, dass auf jede Anfrage innerhalb weniger Augenblicke geantwortet wird. Aber schnelle Reaktionen sind ein Zeichen eines guten Kundenservices. Vertriebsmitarbeiter im Außendienst sind darauf angewiesen, dass die Kommunikation mit den Mitarbeitern in der Zentrale absolut reibungslos verläuft, damit Aufträge schnell und ohne Verzögerung abgearbeitet werden können. Hat ein Kunde ein dringendes Problem und ist der zuständige Kundenbetreuer unterwegs, spricht gerade das für die Professionalität des Unternehmens, wenn trotzdem schnell Hilfe zur Verfügung gestellt werden kann. Ebenso sind vollkommen neue Services wie automatisches Tracking von Lieferungen möglich, die beispielsweise schon heute von Logistikunternehmen und Paketlieferdiensten zur Verfügung gestellt werden, um den Kundenwünschen gerecht zu werden.

Evaluieren Sie das Optimierungspotenzial in allen drei Bereichen. Untersuchen Sie die Prozesse an Beispielen. Was sind die Gründe für Verzögerungen? Agieren die Mitarbeiter vielleicht schon selbst unabhängig von den Richtlinien und ohne Wissen der IT-Abteilung mobil? Sind Ihre Kunden mit den Antwortzeiten zufrieden? Wenn Sie der Meinung sind, dass es Optimierungsbedarf gibt, dann ist eine Enterprise-Mobility-Strategie der richtige Schritt.