Best-Practice-Tipps zum ISDN-Ende
So gelingt der Umstieg von ISDN zur IP-Telefonie
Bei den Privatkunden ist die Umstellung auf einen All-IP-Anschluss schon weit fortgeschritten. Anders sieht es in den Unternehmen aus. Viele haben bis jetzt die Migration aufgeschoben: einige weil sie den vermeintlich hohen Aufwand beim Wechsel scheuen, andere wollen nicht schon wieder ihre erst kürzlich in Betrieb genommene TK-Anlage wechseln und wiederum andere sehen Probleme mit ihrer bestehenden TK-Infrastruktur, etwa weil sie Telefone, Faxgeräte oder EC-Cash-Terminals nicht von heute auf morgen komplett austauschen können. In vier Best Practices zeigt QSC, wie Unternehmen den Umstieg erfolgreich meistern können.
Bestandsaufnahme durchführen
Wie in allen Fällen bei strategisch bedeutsamen Projekten ist es zunächst einmal notwendig, dass sich Unternehmen einen Überblick über die vorhandene TK-Landschaft verschaffen. Dazu zählen die TK-Anlage, Telefone, Firewalls, Router und Faxgeräte, aber auch Alarmanlagen, Tür- und Schrankenöffner, die mit einer TK-Anlage gesteuert werden. Ziel ist es, herauszufinden, an welchem Punkt des Lebenszyklus sich die Geräte befinden und wann Serviceverträge auslaufen. Falls noch nicht vorhanden, sollten Unternehmen einen Plan für die Weiterentwicklung in den nächsten fünf Jahren erstellen, Die Richtung ist dabei klar: in Richtung All-IP, denn daran führt kein Weg vorbei. Aus der strategischen Planung ergeben sich dann die aktuellen und mittelfristigen Investitionserfordernisse.
ISDN vorläufig weiternutzen
Vor allem bei einem Gerätebestand, der erst wenige Jahre alt ist, ist die Möglichkeit zu prüfen, ISDN einfach weiter zu nutzen. Die Deutsche Telekom will beispielsweise 2018 alle Geschäftskunden auf einen IP-basierten Anschluss umstellen. Wer diesen Wechsel bis zu diesem Zeitpunkt - warum auch immer - noch nicht vollziehen will, muss sich einen anderen TK-Provider suchen, der auch nach 2018 noch ISDN unterstützt. Aber auch dieses ISDN wird letztlich auf IP basieren. Der Wechsel ist auch hier nur aufgeschoben, aber nicht aufgehoben, denn das "IP-lose" ISDN wird spätestens zu Beginn des nächsten Jahrzehnts komplett verschwinden.