So funktionieren Verzeichnisdienste

Verzeichnisse und Verzeichnisdienste

Verzeichnisse sind eine Auflistung von Informationen über Objekte, die in einer bestimmten Reihenfolge gespeichert sind. Bestes Beispiel hierfür ist ein Telefonbuch. Hier sind die Namen alphabetisch geordnet, die Details zu jeder Person sind deren Anschrift und Telefonnummer.

Im Computerbereich ist ein Verzeichnis eine spezielle Datenbank, die nach Typen sortierte Informationen über Objekte enthält. So werden zum Beispiel Daten zu einem Drucker mit zusätzlichen Informationen wie Standort und druckbare Seiten pro Minute gespeichert.

Verzeichnisse erlauben es Anwendern und Applikationen, Ressourcen mit bestimmten Eigenschaften zu finden. So kann man beispielsweise ein Benutzerverzeichnis nach E-Mail-Adressen oder Faxnummern durchsuchen. Oder ein Verzeichnis wird nach dem nächstgelegenen Farbdrucker abgefragt.

Wenn der Name eines Objekts bekannt ist, beispielsweise einer Person oder eines Druckers, lassen sich die dazugehörigen Eigenschaften wie Telefonnummer oder druckbare Seiten pro Minute abrufen. Ist der Name eines bestimmten Objekts unbekannt, durchsucht man das Verzeichnis auf Objekte, die eine Voraussetzung erfüllen. Dies ist mit der Suche nach einem Handwerker im Branchenbuch vergleichbar.

Ein Verzeichnis für sich alleine ist lediglich eine Ansammlung von Informationen, auf die der Zugriff gewährleistet sein muss. Zugriffe können beispielsweise zum Suchen, Ändern oder Hinzufügen von Daten geschehen. Das Application Programming Interface (API), das diesen Zugriff ermöglicht, bezeichnet man als Verzeichnisdienst.